Junge Blutspender dringend gesucht
Es werde immer schwerer, junge Blutspender zu finden. Das sagt der ärtzliche Leiter der Blutspenderzentrale in Klagenfurt, Albert Sima. Denn die Bevölkerungspyramide würde längst auf dem Kopf stehen. „Immer mehr Menschen werden älter, die brauchen Blut und können oft selbst nicht mehr spenden. Und die Spender im spendenfähigen Alter werden weniger“, so Sima.
Spender bekommen SMS-Nachricht
15.000 Spender spenden jährlich in Kärnten 20.000 Blutkonserven. Seit kurzem werden jetzt die Spender per SMS-Nachrichten verständigt, wann ihre gespendete Blutkonserve verwendet wurde. Das soll einerseits transparent machen, andererseits auch anregen, wieder Blut zu spenden, so Sima.
ORF
Derzeit gebe es zwar keinen enormen Engpass, das könne sich aber rasch ändern, so der Leiter der Blutspendezentrale. Dramatisch sei die Situation zu Jahresbeginn gewesen sein. Damals mussten sogar orthopädische Operationen aufgrund des Blutkonservenengpasses verschoben werden, mehr dazu unter Blutspender dringend gesucht.
Blutkonserve nach 42 Tagen abgelaufen
In Österreichs Spitälern wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt. Zum Blutspenden gehen nur 3,7 Prozent der Österreicher. Laut Statistik sei die Blutspendehäufigkeit am Land größer als in der Stadt. Bis eine Blutkonserve im Notfall eingesetzt werden kann, dauert es aber mindestens drei Tage, sagt Sima, denn aus dem Blut würden noch weitere Bestandteile gewonnen. Die mit Sauerstoff angereicherten Konserven würden dann bei vier Grad gelagert, und zwar immer nur 42 Tage, dann hätten sie ihr Ablaufdatum erreicht.