BZÖ-Obfrau zieht sich aus Politik zurück

BZÖ-Obfrau Johanna Trodt-Limpl wird sich aus der Politik zurückziehen und nicht mehr als Obfrau kandidieren. Das bestätigte sie am Sonntag gegenüber dem ORF Kärnten. Im Landtag will sie aber bis zur Wahl 2018 bleiben.

Der Entschluss sei bereits gefallen, sagte Johanna Trodt-Limpl. Beim kommenden Parteitag des BZÖ in einem Monat wird sie nicht mehr als Kandidatin zur Verfügung stehen. Im Landtag will Trodt-Limpl aber noch bis zum Ende der Legislaturperiode bleiben. Trodt-Limpl über ihre Gründe für den Rückzug aus der Politik: „Ich bin Pflichtschulinspektorin für Villach-Stadt und habe auch noch Teile von Villach-Land dazu bekommen. Das ist ein anspruchsvoller Beruf, der mich fordert und volle Aufmerksamkeit braucht.“

Wilhelm Korak und Trodt Limpl

ORF

Korak und Trodt-Limpl im Landtag

Korak will nicht Obmann werden

Landesobmannstellvertreter Wilhelm Korak, der bis jetzt als möglicher Nachfolger gehandelt wurde, sagte gegenüber dem ORF, dass er nicht kandidieren werde. Er wolle aber seine Funktion im Landtag weiter ausüben, bis zur nächsten Wahl im kommenden Jahr. Wer als neuer Kandidat für die Partei in Frage komme, wollte Korak nicht verraten, auch Trodt-Limpl will keine Namen nennen. Auf die Frage, wer ihr Wunschkandidat sei, sagte sie, es sollte jemand jüngerer sein. Er solle aktiv sein, alle Kraft der Partei widmen und die Richtung vorgeben.

Zur kommenden Landtagswahl im März 2018 will das BZÖ antreten. In welcher Form, ob als Partei oder als Plattform mit einer anderen Partei, soll der neue Parteichef entscheiden. Das Team Kärnten winkte bereits ab, man werde sich mit niemandem zusammenschließen. Bei der letzten Landtagswahl 2013 schaffte das BZÖ den Einzug mit 6,4 Prozent knapp. Derzeit sind sie mit zwei Abgeordneten im Landtag vertreten.