Urban Gardening hält in Klagenfurt Einzug

Seit 2013 gibt es einen großen Gemeinschaftsgarten in Klagenfurt-Waidmannsdorf unter der Leitung der Pfarre St. Josef. In Fischl entsteht nun das erste städtische Urban-Gardening-Projekt für die Bewohner einer Siedlung.

Der Trend zum städtischen Garteln erreichte auch die Landeshauptstadt. Vergangenes Wochenende wurde der erste städtische Gemeinschaftsgarten als Pilotprojekt im Stadtteil Fischl, der „Urban Garden Fischl 41“, offiziell eröffnet. Er geht auf eine Initiative der Grünen zurück. Stadtrat Frank Frey sagte, dieser Gemeinschaftsgarten sei ein Pilotprojekt der Stadt. Die Bewohner von Haus Nr. 41 können die Beete im eingezäunten Bereich selbst bepflanzen und Gemüse oder Kräuter dann für den Eigenbedarf ernten.

Urban Gardening Fischl

Molitschnig

Offizielle Eröffnung in Fischl

Gemüse, Kräuter und Blumen

Salat, Zwiebeln, Kräuter und Blumen wurden am Wochenende schon gepflanzt. In den Beeten gibt es nur mehr wenige freie Stellen für weitere Nutzpflanzen aus der Eigenproduktion. Für die Stadt entstehen bei dem von Wohnungsmediator Rudolf Mang geleiteten Projekt keine Kosten.

Garten im Trend

In allen Großstädten der Welt werden - auch auf Dächern - Gärten eingerichtet. Manche als Gemeinschaftsgarten, manche nur zum Besuchen und Genießen. Experten sagen, die Faszination liege darin, dass Gärtnern in Städten nicht mehr Teil des Alltags sei - mehr dazu in Urban Gardening - zwischen privat und öffentlich (science.ORF.at).

Angelegt wurden die Beete auf städtischem Grund von Mitarbeitern des Stadtgartenamtes. Je nachdem, wie gut das Projekt läuft, könnte es auf andere Stadtteile ausgedehnt werden.

Riesengarten in Waidmannsdorf

Vorreiter des Urban Gardenings war die Pfarre St. Josef mit dem Franz von Sales Garten in Klagenfurt-Waidmannsdorf. Auf einem unbebauten Grundstück mit rund 4.000 Quadratmetern garteln auf über 12 Beeten Menschen aus 15 Nationen. Der Garten wurde zum Begegnungszentrum, er bietet auch eine Feuerstelle, Kinderbeete und Schaubeete mit Kräuter- und Heilpflanzen. Dazu werden Workshops angeboten, heuer geht es um Bienen und Imkerei. Ein Beet mit zehn Quadratmetern kostet 100 Euro, für soziale Projekte sind Beete gratis.

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