Alte Mühle mit neuem Leben
Früher waren Mühlen entlang fast jedes Bachlaufes zu finden. Mit der Elektrifizierung kam dann das „Aus“ für die meisten mit Wasser beriebenen Mühlen. Mittlerweile ist es schon schwer, jemanden zu finden, der sich mit dem Innenleben einer solchen Mühle auskennt und sie reparieren kann. Seit Jahrzehnten klappert die Mühle in St. Daniel nicht mehr. Dann beschlossen die vier Eigentümer, sie wieder zum Leben zu erwecken.
ORF/Peter Matha
„Ich bin wahrscheinlich derjenige der zum Schluss noch gemahlen hat, zwar nur mehr Schrot und kein Mehl mehr, aber bis ins Jahr 1960 dürfte das gewesen“, sagt Oswald Daberer, einer der Eigentümer. Der ehemalige Tischler, Gerhard Bader hat die Holz-Teile für die Mühle mitten im Ort renoviert.
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Alles sitzt wie schon vor 150 Jahren. Jetzt schaut die Grünwaldmühle auch wieder wie eine Mühle aus. Zirka ein Kubikmeter Holz wurde im Mühlrad verarbeitet.
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Genau nach den Maßen des alten Mühlrades entstand im Winter ein Lärchenrad in der Werkstatt, das dann an seinen Platz gerollt wird. Langlebigkeit sei eine Frage des Materials, sagte Mühlenrestaurator Gerhard Bader. „Es ist nicht die Machart, es ist das Lärchenholz. Da müsste man immer ein ganz feinjähriges Holz haben, damit das auch hält.“ Während außen das Mühlrad angebracht wird, muss im Inneren gleichzeitig das Kammrad eingesetzt werden.
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In ein paar Wochen wird noch der Mehlkasten eingebaut, jetzt steht er noch in der Werkstatt in Tressdorf.