Untreueverdacht gegen Spittaler Bürgermeister

Die Klagenfurter Staatsantwaltschaft ermittelt gegen den Bürgermeister von Spittal an der Drau, Gerhard Pirih (SPÖ). Es geht um den Verdacht der Untreue im Zusammenhang mit einer Pachtvergabe. Pirih sagte, er sei sich keiner Schuld bewusst.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Samstagvormittag, dass es Ermittlungen wegen Untreue unter Ausnutzung einer Amtsstellung gebe. Hintergrund soll ein Pächterwechsel im Restaurant der Drautalperle im September 2015 gewesen sein. Dabei soll der Pächter seinem Nachfolger auch das Inventar der Gastwirtschaft gegen Geld überlassen haben. Dieses Inventar soll aber Eigentum der Stadt gewesen sein. Bürgermeister Gerhard Pirih soll dem Geschäft als Eigentümervertreter zugestimmt haben.

Bgm. Pirih: Bin mir keiner Schuld bewusst

Weil die Drautalperle zu 100 Prozent im Besitz der Stadt Spittal an der Drau ist, steht nun der Verdacht im Raum, dass der Stadt durch die Zustimmung ein finanzieller Schaden in noch unbekannter Höhe entstanden ist. Bürgermeister Pirih sagte am Nachmittag, bei einem Telefongespräch mit Radio-Kärnten, er sei sich keiner Schuld bewusst. Er habe mit dem Vertrag nichts zu tun gehabt. Für Pirih gilt die Unschuldsvermutung.

Auch Pirihs Amtsvorgänger in Spittal an der Drau - der jetzige Landesrat für das Team Kärnten, Gerhard Köfer - war mit Ermittlungen der Justiz konfrontiert. Köfer wurde in einem Verfahren um einen Handymast rechtskräftig verurteilt - mehr dazu in Handymast-Urteil gegen Köfer rechtskräftig.