Sohn mit Waffe zu Trennung gezwungen?
Bei der Durchsuchung der beiden Wohnhäuser in Pörtschach und Klagenfurt stieß die Polizei auf ein ganzes Waffenarsenal. Auch die Gattin des Angeklagten soll verbotene Waffen und Munition besessen haben. Für den Einsatz stellte die Polizei ein Großaufgebot bereit. Nicht nur das Landesamt für Verfassungsschutz, sondern auch Sprengstoffhunde und der Entschärfungsdienst des Bundesministeriums waren neben Cobra-Beamten eingebunden.
ORF
Waffenherkunft unklar
Wie der Mann zu den Waffen - darunter auch verbotenes Kriegsmaterial - kam und warum er sie gemeinsam mit seiner Frau hortete, ist noch unklar. Der Angeklagte ist weder Jäger noch hat er beruflich mit Waffen zu tun. Der 67-Jährige verfügt allerdings über einen Waffenpass und besaß daher einen Teil der Waffen legal.
Es wurden zum Beispiel vier Handgranaten, eine Sprenggranate, mehrere Pumpguns, Maschinenpistolen, Faustfeuerwaffen, Schalldämpfer und Tausende Schuss Munition sichergestellt - und das ist nur ein Teil jener Waffen, die die Beamten bei dem 67 Jahre alten Unternehmer und seiner Ehefrau vor knapp einem Jahr sicherstellen konnten - mehr dazu in Klagenfurt, Pörtschach: Waffenlager gefunden.
Anzeige brachte Fall ins Rollen
Die Polizei war auf den Mann aufgrund einer Anzeige aufmerksam geworden: Der Angeklagte soll seinen Sohn und dessen Partner zum Abbruch ihrer Beziehung gezwungen haben. Außerdem soll er gegenüber seinem Sohn Drohungen ausgesprochen haben. Der für Donnerstag angesetzte Prozesstermin wurde abberaumt. Der Verteidiger war verhindert. Für den Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.