Das lief vor dem Absturz falsch

Die Staaatsanwaltschaft legt den Fall Hannes Arch zu den Akten, es liegt menschliches Versagen vor. Nach dem Hubschrauberabsturz des Extremsportlers konnte genau eruiert werden, was in den letzten Minuten schiefgelaufen ist.

Die Absturzursache des Hubschraubers von Kunstflieger Hannes Arch am 8. September im Großglocknergebiet ist geklärt. Durch die vorliegenden Gutachten sei man nun in die Lage versetzt, eine endgültige Beurteilung vorzunehmen.

Absturzstelle Arch Großglockner

APA/EXPA/JFK

Bild von der Absturzstelle

Staatsanwaltschaft: Pilot war desorientiert

Zurückzuführen sei der Unfall auf eine Desorientierung des Piloten, die sich aus mehreren Faktoren zusammensetzte, so der Leiter der Klagenfurter Staatsanwaltschaft, Josef Haißl, am Freitag gegenüber dem ORF. „Zum einen die vollkommene Dunkelheit bei fehlendem Mondlicht. Dann der Umstand, dass sich Hannes Arch in der Elberfelder Hütte aufgehalten hatte, die hell erleuchtet war und seine Augen zu wenig Zeit hatten, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Es fehlten außerdem Referenzpunkte in der Landschaft, wie etwa Positionslichter und schließlich hat mit eine Rolle gespielt, dass die Cockpitbeleuchtung eingeschaltet war.“

Hubschrauberabsturz Arch Schobergruppe

ORF

Flug von Arch sorgfältig vorbereitet

Hannes Arch habe den Flug zwar sorgfältig vorbereitet und wollte in einem Steilflug talauswärts fliegen, „stattdessen ist er nur in leichtem Steilflug talauswärts geflogen imd dabei leicht, wirklich nur minimal, nach rechts abgedriftet und hat so die Orientierung aufgrund der geschilderten Umstände verloren.“ Der Fall Hannes Arch ist damit von Seiten der Staatsanwaltschaft abgeschlossen.

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