Team Kärnten: Köfer wieder an der Spitze

Landesrat Gerhard Köfer ist Freitagabend zum neuen Obmann des Team Kärnten gewählt worden. Bei einem Parteitag löste sich die Partei endgültig vom Team Stronach und tritt ab sofort als „Team Kärnten - Liste Köfer“ auf.

Die 108 anwesenden Delegierten kürten Köfer in offener Abstimmung einstimmig zum Parteichef. Diese Funktion hatte Köfer nach der Gründung des Team Stronach inne, war aber im Herbst 2013 von Frank Stronach abgesetzt worden, nachdem er vehement gegen die Umwandlung der von Stronach zur Verfügung gestellten Gelder in ein rückzahlbares Darlehen protestiert hatte. Seit Dezember 2013 fungierte der Spittaler Gerhard Klocker als Parteichef, nun kehrte Köfer an die Parteispitze zurück. Vom Team Stronach ist man nach der Rückzahlung eines Darlehens an Frank Stronach und der nun beschlossenen Statutenänderung endgültig unabhängig.

Rüsten für den nächsten Wahlkampf

Das Team Kärnten rüstet sich auch schon für den Landtagswahlkampf 2018. Köfer will die Partei wörtlich als „Rettungsgasse“ zwischen der rot-schwarz-grünen Dreierkoalition und den Freiheitlichen positionieren. SPÖ, ÖVP und Grünen wirft er mangelnden Reformwillen und Fehler in der Personal- und Sozialpolitik vor. Die Bevölkerung habe jedenfalls ein Recht zu erfahren, „was hinter den Kulissen läuft“, sagte er.

Deutliche Stimmensteigerung als Ziel

Bei der Wahl 2018 wolle man eine Überraschung schaffen, sagte Köfer. Derzeit liege man bei 11,2 Prozent, Ziel sei eine deutliche Steigerung. Und täglich wachse die Kärntner Partei, aktuell gebe es 2.000 Sympathisanten und Unterstützer. Finanziell sei das Team Kärnten für den Wahlkampf gerüstet, am Sparbuch liegen aktuell 300.000 Euro, hieß es.

Er wolle sich verstärkt für soziale Gerechtigkeit einsetzen, sagte Köfer. Zum Thema Asyl und Mindestsicherung meinte er: „Ein Kärntner kann bei der Mindestsicherung nicht gleich behandelt werden wie jemand, der in diesem Bereich noch nichts geleistet hat und der auch nichts bringen wird.“

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