Das schwierige Geschäft mit der Sonne

Seit 25 Jahren werden in Kärnten Sonnenkollektoren gebaut, die Firma Greenonetec gehört weltweit zu den Marktführern. Trotz großer Konkurrenz aus China steigen die Absätze wieder, in 44 Länder exportiert die Firma.

Mit einem „Erntedankfest“ wurde am Sonntag das Jubiläum der Kärntner Solarproduktion in St. Veit gefeiert. Alles begann 1991 in einer kleinen Garage in Ebenthal, da baute Solar-Pionier Robert Kanduth sein erstes Solarpanel zusammen. 1994 gründete Kanduth seine Firma Greenonetec in Ebenthal, schon im Jahr 2000 übersiedelte der Betrieb in eine große Produktionshalle nach St. Veit und wurde anschließend zum weltweiten Marktführer in der Herstellung von Sonnenkollektoren zur Warmwassererzeugung.

Mit Qualität gegen Dumpingpreise

Bis 2010 war Greenonetec einer der großen Player auf den Weltmarkt - bis in China mit der Massenproduktion von Sonnenkollektoren begonnen wurde. Die Dumpingpreise aus China hätten auch die St. Veiter Produktion unter Druck gebracht, sagt Kanduth.

Kanduth

ORF Kärnten

Robert Kanduth

Nach wie vor sei die Produktion in China ein Thema, mit Qualität habe man sich aber durchgesetzt. Trotz der Billigproduktion im Ausland könne man gut mithalten, sagt Kanduth: „Am Markt geht es wieder aufwärts. Unsere Kunden wollen Produkte, die Jahrzehnte halten und das können nur wir leisten.“

Hauptexportmarkt bleibt Europa

Der Großteil der Solaranlagen aus Kärnten wird exportiert. In 44 Länder werden die Produkte derzeit geliefert, unter anderem nach Chile und Hawaii. Hauptmarkt sei aber immer noch Europa und hier vor allem Deutschland, Italien und die Schweiz. Kanduth sieht seinen Weg auch für die Zukunft bestätigt. Die thermische Solarenergie werde noch wichtiger werden, so der Solarpionier. Der Großteil der Produktion wurde mittlerweile automatisiert, dennoch werden in mehreren Firmen in St. Veit rund 330 Mitarbeiter beschäftigt.

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