Weniger Wähler bei zweiter Hofburg-Stichwahl

Obwohl bei der Wiederholung der Hofburg-Stichwahl am 4. Dezember auch junge Menschen wählen dürfen, die dann 16 Jahre alt sind, geht die Zahl der Wähler in Kärnten zurück. Es sterben mehr Menschen, als im betreffenden Zeitraum 16 werden.

Knapp zehn Wochen sind es noch bis zur Wahl am 4. Dezember. In drei Wochen, wenn die Einspruchsfrist vorbei ist, werden dann auch die Wahllisten in den Gemeinden verbindlich sein. Für den Leiter der Statistik in der Landesregierung, Peter Ibounig, steht schon jetzt fest, dass trotz Ausweitung des Zeitraumes nicht mehr, sondern weniger Kärntner wahlberechtigt sein. Errechnen lässt sich das aus den Geburten von April bis Dezember im Jahr 2000 und den zu erwartenden Sterbefällen im gleichen Zeitraum des heurigen Jahres.

Zuwanderer meist nicht wahlberechtigt

Laut Ibounig sterben in Kärnten mehr Menschen, als Kinder geboren werden. Der leichte Anstieg bei den Einwohnerzahlen ist den Zuwanderern geschuldet, die meisten sind aber nicht wahlberechtigt. Bei der letzten Stichwahl waren in Kärnten genau 440.435 Menschen wahlberechtigt, aber nur knapp 70 Prozent gingen wählen. Gültige Stimmen wurden letztlich nur rund 290.000 abgegeben, nur diese Stimmen können den einzelnen Kandidaten zugerechnet werden.

Entscheidend für das Ergebnis wird daher auch die Wahlbeteiligung sein. Mit knapp 170.000 Stimmen kam Norbert Hofer bei der ersten Stichwahl in Kärnten auf 58,1 Prozent, er erreichte damit Platz eins. Alexander van der Bellen kam mit 120.000 Stimmen auf 41,9 Prozent. Wahlkarten für den 4. Dezember können schon angefordert werden. Verschickt werden sie erst ab 21 Oktober, wenn die Einspruchsfrist vorbei ist.

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