Tourismus rüstet sich für die digitale Zukunft

Ein Urlaub ohne Handy und Internet kann sich kaum noch ein Gast vorstellen. Mit einer Förderungsaktion des Bundes will man in Kärnten deswegen mehr freie Internetzugänge und Hotspots schaffen.

Erstmals wird in Österreich die Digitalisierung im Tourismus gefördert. Unter dem Titel „Innovationsmillion“ stellt das Wirtschaftsministerium eine Million Euro dafür zur Verfügung, Einsendeschluss für Projektanträge ist der 1. März 2017. Ab einer Investition von 100.000 Euro kann eine Förderung beantragt werden. Gefördert werden nicht nur einzelne Betriebe, Einzelbetriebe erhalten bis zu 50 Prozent der Investitionssumme, Regionen bis zu 70 Prozent.

Gast will erreichbar und informiert sein

Ein Internetzugang im Urlaub, das werde für Gäste immer wichtiger, sagt Sigismund Moerisch, Sprecher der Kärntner Hoteliers: „Der Gast will erreichbar sein, sich kurz informieren, um dann wieder beruhigt Urlaub machen zu können.“ Deswegen sei zum Beispiel der Ausbau von WiFi-Hotspots und anderen freien Internetzugängen wichtig. Dass Gäste bewusst „offline“ gehen, das werde vielleicht ein neuer Trend werden, derzeit sei eine gute Versorgung mit Internetzugängen aber noch sehr wichtig.

Förderung für Almhütten läuft aus

Eine Förderung für den Kärntner Tourismus gibt es derzeit auch vom Land. Ziel ist es, Ski- und Almhütten auf den neuesten Stand zu bringen. 70 bis 80 Hütten in Kärnten wären dafür geeignet, bis jetzt wurden beim Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds aber erst neun Förderanträge eingereicht. Die Einreichfrist endet am 30. September.