Wandergebiet nach Felsstürzen gesperrt
Seit Mittwoch donnern vom Gipfel der Vertatscha, ein 2.180 Meter hoher Berg in den Karawanken, Felsstücke ins Tal fast bis auf die Märchenwiese (Gemeinde Ferlach, Bezirk Klagenfurt-Land). Am Donnerstag alarmierte ein Anrainer nach einem massiven Felssturz die Polizei, durch die herabstürzenden Felsstücke kam es zu einer Staubentwicklung bis zur Klagenfurter Hütte.
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Fels und Staub donnerten ins Tal
Nach dem großen Felssturz am Donnerstag alarmierten Anrainer die Polizei
Mit dem Hubschrauber der Polizei wurde gegen Mittag ein Erkundungsflug gestartet. Dabei wurde festgestellt, dass sich etwas unter dem Gipfel ein großer Riss gebildet hat. Die Abbruchstelle befindet sich direkt im Grenzbereich, rund 300 Meter westlich des Vertatschagipfels. „Dort senkt sich das Felsmaterial, es kommt laufend zu Abbrüchen“, sagt Herbert Grabner von der Polizei Ferlach. Es müsse deswegen auch in den nächsten Tagen mit Felsstürzen gerechnet werden.
Sonja Ogris
Wanderwege bleiben gesperrt
Da „Gefahr in Verzug“ besteht, bleiben die Wanderwege im Bodental in Richtung Vertatscha vorerst behördlich gesperrt. Vor allem bei größeren Felsbrocken bestehe Gefahr für die Wanderer, so Grabner. Dass bislang Menschen verletzt wurden, sei auszuschließen, sagt der Polizist. Auch die slowenischen Behörden wurden über die Gefahrenstelle informiert.
LPD Kärnten
Durch die herab fallenden Felsbrocken kommt es derzeit allerdings zu einer starken Staubentwicklung. Einige Wanderer hätten deswegen über Atemnot geklagt, sagt Grabner. Der Polizist rät, das Gebiet großräumig zu meiden. Wie lange die Sperre dauern wird, war vorerst nicht absehbar, vermutlich aber bis über das Wochenende hinaus. Am Freitagvormittag findet ein weiterer Erkundungsflug mit dem Landesgeologen statt.
ORF