Petzen: Weiterer Ausbau „ohne Grenzen“
Schon länger arbeiten Kärnten und Slowenien zusammen, um die Petzen als Ganzjahres-Tourismusziel zu positionieren. Jetzt wird dieses Projekt mit EU-Unterstützung weiterverfolgt. Bis 2020 sollen Angebote geschaffen werden, um den Geopark Karawanken international bekannter zu machen. Jugend, Sport und Kultur stehen im Mittelpunkt der Kooperation, sagte Gerald Hartmann, Geschäftsführer des Geopark Karawanken: „Das erste Vorhaben, das wir genehmigt bekommen haben, ist cirka 750.000 Euro schwer. Immer 50:50 aufgeteilt zwischen den Slowenischen und den österreichischen Gemeinden.“
Beispiel für Zusammenwachsen in Europa
Weitere zwei Projekte, die sich noch in der Genehmigungsphase befinden, könnten knapp sechs Millionen Euro in die Geoparkgemeinden beider Regionen bringen, in Kärnten sind es in Summe 14 Komunen, die sich beteiligen.
Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte im Zuge der Projektpräsentation, der Geopark Karawanken sei ein Beispiel dafür, „wie gut Europa zusammenwachsen kann, wenn man sich auf beiden Seiten der ehemaligen Grenze zur Zusammenarbeit entschließt.“
ORF
Veranstaltungsreihe für verschiedene Zielgruppen
Investiert wurde bisher vor allem in Wanderwege und Mountainbikestrecken. So gilt das „Stollenbiken“ als besondere Attraktion, die europaweit ihresgleichen suche, sagen die Betreiber.
Eine Veranstaltungsreihe mit unterschiedlichen Schwerpunkten soll zusätzliche Anreize für Besucher bringen, sagte Hartmann: „In diesem Geopark-Festival sind dann so unterschiedliche Veranstaltungen dabei, wie etwa ein Fußball-Volksschulcup im Geopark - aber eben auf beiden Seiten der Grenze. Auch ein Skicup, Theateraufführungen zu den Geopark-Themen und auch ein Sprachkurs für touristische Akteure in unserem Gebiet.“
ORF
Neuer Sessellift und Gasthof auf der Petzen
Nach den Turbulenzen der letzten Jahre soll auch das Skigebiet auf dem Bleiburger Hausberg erhalten bleiben und attraktiver gemacht werden, versprach Investor Franz Skuk, der sich in den ersten Jahren auch auf finanzielle Landeshilfe verlassen kann. Er plant gemeinsam mit seinen Partnern unter anderem einen neuen Sessellift und ein neues Restaurant im Bereich der Bergstation.
ORF
Als Standortvorteil sieht Skuk die Entfernung zu anderen Skigebieten im Umkreis von etwa 50 Kilometer. Vor allem Skifahrer aus Slowenien, aber auch immer mehr Kärntner würde es auf die Petzen ziehen, sagt Skuk: „In erster Linie werden die anspruchsvollen Pisten geschätzt, aber es gibt auch für Anfänger gute Bedingungen.“
ORF
„Petzenkönig“ wird zu Vier-Stern-Hotel
Der Unternehmer kündigte an, in den nächsten Monaten den ehemaligen „Petzenkönig“ bei der Talstation umzubauen: „Es wird ein Vierstern-Hotel mit Wellnessbereich, Saunen, Fitness, Hallenbad - auch ins Freie.“ Statt bisher 38 soll das Hotel künftig 60 Zimmer haben. Wie viel er investiert, wollte Skuk nicht verraten.