Asylwerber sperrten Betreuerin ein

Eine 37-jährige Sozialpädagogin ist Donnerstagnacht in einer Klagenfurter Unterkunft von drei minderjährigen Asylwerbern fast eine Stunde lang in ihrem Büro eingesperrt worden. Durch Hilfeschreie konnte sie die Burschen in die Flucht schlagen.

Gegen 2.30 Uhr stürmten die drei minderjährigen Asylwerber aus Afghanistan das Büro der Sozialpädagogin in einer Asylunterkunft im Bezirk Klagenfurt. Einer von ihnen verstellte die Türe, während die beiden anderen das Büro durchsuchten. Als die Frau versuchte zu flüchten, hielten sie die Minderjährigen fest. Auch als die Frau Hilfe anrufen wollte, unterbrachen sie das Telefonat. Nach rund 45 Minuten gelang es der Frau, die Tür für einen Spalt zu öffnen und um Hilfe zu rufen. Die Jugendlichen flüchteten daraufhin.

Zweites Mal Büro gestürmt

Einige Stunden später, gegen 7.00 Uhr, suchten die Burschen die Sozialpädagogin erneut in ihrem Büro auf und hinderten sie wieder daran, den Raum zu verlassen. Diesmal konnte die 37-Jährige nach 15 Minuten durch Hilferufe auf sich aufmerksam machen und schlug so die Burschen wieder in die Flucht. Beim Verlassen des Büros stahlen die Asylwerber noch einen Pfefferspray. Die drei Burschen wurden wegen Freiheitsentziehung, Nötigung und Diebstahl angezeigt. Noch ist unklar, was sie mit ihrer Aktion bezwecken wollten.

FPÖ-Landesparteiobmann Gernot Darmann reagiertein einer Aussendung am Samstag auf den Vorfall und fordert eine Gesetzesverschärfung, damit kriminelle Asylwerber leichter abgeschoben werden können.

Ebenfalls in der Nacht auf Freitag konnte ein Raubopfer durch laute Schreie die Polizei alarmieren. Der mutmaßliche Täter wurde auf der Flucht gestellt, er wurde in das polizeiliche Anhaltezentrum gebracht - mehr dazu in Raubopfer schrie: Täter festgenommen.