Vier Asylwerber als Drogendealer ausgeforscht

Das Landeskriminalamt hat nach mehrmonatigen Ermittlungen vier nigerianische Asylwerber als mutmaßliche Drogendealer ausgeforscht. Sie wurden in Klagenfurt auf frischer Tat ertappt. Bei der Verhaftung leisteten sie Widerstand.

Die vier Männer im Alter von 22 bis 37 Jahren sollen an verschiedenen öffentlichen Örtlichkeiten in Klagenfurt große Mengen von Heroin und Kokain an ca. 30 Personen gewerbsmäßig verkauft hatten. Einer der Verdächtigen wurde bei der Herstellung von insgesamt 39 Kokain- und Heroinballs auf frischer Tat ertappt.

Der zweite Festgenommene leistete massiven Widerstand, flüchtete und konnte nach rund zehn Minuten Flucht festgenommen werden. Dieser hatte insgesamt neun Kokain- und Heroinballs bei sich. Der Dritte schluckte bei der Festnahme insgesamt fünf Kokainballs.

Polizeiauto beschädigt

Der Vierte versuchte bei seiner Festnahme ebenfalls zu flüchten, warf das mitgeführte Suchtgift weg und beschädigte ein Zivilfahrzeug der Polizei. Bei den Festnahmen wurde ein Kriminalbeamter aufgrund des geleisteten Widerstandes leicht verletzt. Bei durchgeführten Hausdurchsuchungen wurden mehrere tausend Euro Bargeld sowie illegale Suchtmittel und Suchtmittelutensilien, gefälschte Dokumente sowie zahlreiche für den Suchtgiftverkauf verwendete Mobiltelefone sichergestellt. Der Wert der verkauften Drogen beträgt laut dem Leiter des Landeskriminalamts Gottlieb Türk rund 35.000 Euro.

Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wurden zwei Verdächtige in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert und zwei weitere auf freiem Fuß angezeigt. Die Ermittlungen laufen weiter.

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