Handbremse im Taxi gezogen: Zehn Monate Haft
Im Februar war der Mann als Gast in einem Taxi unterwegs. Dabei zog er während der Fahrt mehrmals die Handbremse an. Der Taxilenker bat ihn vergebens, das zu unterlassen. Als der Angeklagte bei einer Fahrgeschwindigkeit von 100 km/h die Handbremse ganz anzog, geriet der Wagen ins Schleudern und fuhr gegen eine Tunnelwand. Obwohl auch weitere Fahrzeuge im Tunnel unterwegs waren, wurde niemand verletzt.
2,7 Promille Alkohol im Blut
Nach der Tat wurde der Angeklagte von mehreren jungen Männern in einem nachkommenden Auto mitgenommen. Einer dieser Fahrzeuginsassen wurde später vom Angeklagten verletzt. Vor Gericht konnte sich der 51 Jahre alte Mann aus Ebenthal kaum an die Vorfälle erinnern. Er hatte an diesem Abend 2,7 Promille Alkohol im Blut. Vor Richter Dietmar Wassertheurer sagte der Angeklagte mehrmals, dass es ihm leid tue. Auch frühere Taten bedauerte er. Insgesamt weist sein Strafregister 15 Vorstrafen auf.
Zehn Monate Haft und Therapie
Der Ebenthaler wurde wegen Nötigung, Sachbeschädigung, fahrlässiger Körperverletzung und Gemeingefährdung zu zehn Monaten Haft verurteilt. Er muss vorerst in eine Anstalt für entwöhnungsbedürftige Rechtsbrecher. Je nachdem wie die Therapie verläuft, kann die Aufenthaltsdauer von der Haftstrafe abgezogen werden. Die Reparaturkosten am Taxi und auch die Prozesskosten muss der Verurteilte bezahlen. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.