Klagenfurt plant Straßensanierungen

In Klagenfurt sollen ab Herbst einige Straßen saniert werden. Auch das Park-Automaten-System wird umgestellt. Bei der Sanierung der schwer desolaten Villacherstraße soll noch diese Woche eine endgültige Entscheidung über die Busbuchten fallen.

Sowohl für die Stadt Klagenfurt als auch für das Land Kärnten ist die Sanierung der Villacher Straße ein absolutes Vorrangprojekt. Auch die Bilder eines Fernsehberichtes in Kärnten Heute haben das erst in der vergangenen Woche deutlich gemacht. Noch Ende August - spätestens aber Anfang September - sollen die Bauarbeiten beginnen. Doch vorher muss noch geklärt werden, ob die vier Busbuchten wegfallen oder nicht.

Ohne Busbuchten stockender Verkehr

Die ursprüngliche Planung des zuständigen Landesrat Gerhard Köfer (TK) hat den Wegfall vorgesehen. Doch Köfer ist sich in diesem Punkt nicht mehr so sicher. Kritiker argumentierten, dass der Verkehrsfluss zu Stoßzeiten noch mehr zum Stocken kommen werde, wenn die Busse ohne eigene Buchten mitten auf der Straße halten müssten.

Klagenfurts Straßenbaureferent, Vizebürgermeister Christian Scheider (FPÖ) zeigte sich am Dienstag über Köfers Meinungsänderung verwundert. Selbst will er sich in diesem Punkt aber nicht festlegen und verweist auf einen Runden Tisch noch in dieser Woche. „Ich bin bereit, in eine Diskussion zu gehen und noch einmal alle Aspekte pro und contra zu berücksichtigen. Ich sage es wenigstens, denn in der Stadt gibt es völlig unterschiedliche Positionen dazu. Grundsätzlich sage ich ‚Vorrang für die Busse‘, aber das geht natürlich nicht in jeder Straße. Wir werden die Argumente hören und dann wird die Entscheidung getroffen.“

Staus wegen schmälerer Straße befürchtet

Zweiter Zankapfel ist die August-Jaksch Straße. Kritisiert wird, dass diese wichtige Ein- und Ausfahrtsstraße von Klagenfurt umgebaut und schmäler gemacht wird, just bevor es zur Sanierung der Villacher Straße und damit zu Staus kommen wird. Scheider spielt auch hier den Ball zum Land. „Der Landesrat Köfer ist ja zu dem gestanden, wie es jetzt gemacht wird. In der Bevölkerung gibt es ein großes Unverständnis, weil man glaubt, dass es hier zu Staus kommen wird. Aber die Chronologie ist ganz klar, es ist eine Landesbaustelle, und auch der Termin ist vom Land vorgegeben worden.“

Abseits dieser beiden Projekte werden ab der ersten Septemberwoche die Brücke in der Pischeldorferstraße und der Minimundusparkplatz saniert, auch die Arbeiten am Rudolfsbahngürtel werden abgeschlossen. Die Stadt startet außerdem eine Beleuchtungsoffensive für mehr Sicherheit und eine Schutzwegoffensive. Bis Schulschluss werden auch sämtliche Schutzwege auf Vordermann gebracht. Auch das Parkautomatensystem wird erneuert. Die Zahl der Automaten wird von derzeit 78 auf 123 aufgestockt. Am 2. Jänner kommenden Jahres soll das System in Betrieb gehen.