Freie Seezugänge werden erhoben

Nach einem ersten Treffen zwischen LH Peter Kaiser (SPÖ) und dem Städtebund, dem Gemeindebund, sowie den Bundesforsten für die Schaffung und den Schutz freier Seezugänge in Kärnten wird nun eine Liste von allen bestehenden freien Seezugängen erarbeitet.

Derzeit sind nur noch 22 Prozent der gesamten Wörthersee-Uferfläche öffentlich zugänglich, darin enthalten sind auch die öffentlichen Bäder, die Eintritt verlangen. Auf Initiative von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) wird nun gemeinsam mit dem Gemeindebund, dem Städtebund und den Bundesforsten erhoben, wo es überhaupt noch freie Zugänge zu den Seen gibt.

„Ziel ist es, dass wir Seegrundstücke weiterhin für die Öffentlichkeit sichern, aber auch, dass wir uns gemeinsam bemühen, dem Menschen Zugänge zu schaffen, dass er den berühmten Sprung ins kühle Nass auf dem Weg zur Arbeit, während der Freizeit, beim Sporteln zu ermöglichen“, so Kaiser.

Kaiser strebt gemeinsame Linie an

Diese Liste an noch freien Seezugängen soll als Bericht dem Kärntner Landtag vorgelegt werden. Vebunden mit der Aufforderung, per Beschluss die Grundstücke, die sich in öffentlicher Hand befinden, vor dem Verkauf zu schützen. Damit sollen sie für die Allgemeinheit erhalten bleiben. Dafür will Kaiser alle Parteien ins Boot holen.

„Ich möchte, dass es eine gemeinsame Kampagne und ein gemeinsames Vorgehen aller politischen Verantwortlichen in Kärnten - in Regierung und Landtag, sowie in den Gemeinden und Städten - gibt.“

Grundstückserwerb durch Bundesforste möglich

Auch der Kauf neuer Grundstücke mit Seezugang sei nicht ausgeschlossen, wenn auch das Land Kärnten finanziell kaum Spielraum habe, so der Landeshauptmann: „Öffentliche Hand heißt nicht zwingend Land Kärnten. Es können auch - weil es mit ihre Aufgabe ist - die Österreichischen Bundesforste sein. Wir werden jedenfalls, wenn es die Möglichkeit eines Grundstückserwerbs gibt, genau prüfen, ob es leistbar ist.“

Schon jetzt werden zehn Kärntner Seen von den Bundesforsten betreut. Sie bieten auf ihren Flächen fünf Naturbadeplätze mit Infrasturktur - bestehend aus Toiletten und Stiegen ins Wasser an. Diese befinden sich am Wörthersee, am Flatschacher See und am Afritzer See. Klubobmann Andreas Skorianz (FPÖ) forderte, dass das ehemalige Bad der Landesbediensteten, sowie des ehemaligen FKK Bades in Klagenfurt Maiernigg wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden solle.

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