Bei der Feuerwehr wird es bunter
Trotz dieser Lockerung durch den Landesfeuerverband bleibt man in Kärnten, was die Einsatzbekleidungen betrifft, eher konservativ. Rahman Ikanovic, Vökermarkter Feuerwehrkommandant, testete schon die neue Helmfarbe und ließ die Helme für 56 Kameraden umrüsten. Man sehe sie nämlich in der Dämmerung viel besser, so Ikanovic. Das Umspritzen kostete rund sieben Euro Materialkosten pro Helm. Manche Mannschaftsmitglieder waren zwar skeptisch, man wollte aber keinen „Fleckerlteppich“:
ORF/Peter Matha
Entscheidung „Gefühlssache“
In Tschwarzen bei Feldkirchen steht man noch vor der Entscheidung. Alte Helme müssen ausgeschieden und neue gekauft werden. Ob man jetzt die seit 19 Jahren üblichen kauft, die in der Nacht nachleuchten oder die neuen gelben? Kommandant Karl Heinz Huber sagte, man nehme die Helme, die in der Nacht leuchten. Man verzichte auf die gelben, das sei eine „Gefühlssache“, so Huber.
ORF/Peter Matha
Die Entscheidung steht jeder Feuerwehr frei. Landesfeuerwehrkommandant Stellvertreter Rudolf Robin zur Einheitlichkeit: „Die Begehrlichkeiten kennen keine Grenzen, aber wir wollen einheitlich auftreten. Mit der leuchtend gelben Farbe sind wir noch einheitlich.“ In Villach rüstete man großflächig um. Die neue Farbe ist bei vielen begehrt, sagte Feuerwehrausstatter Josef Rumpold. Die Lieferzeiten betragen derzeit daher rund zwei Monate.
Uniform bleibt blau
In anderen Bundesländern gaben die Feuerwehrverbände andere Farben auch für die Einsatzbekleidungen frei. In Kärnten bleibt alles wie bisher, nämlich dunkelblau, so Rudolf Robin. Neue Uniformen für alle würden zu viel kosten. Aber auch bei den Helmen wird es sicherlich noch Jahre dauern, bis Einheit herrscht.