Doskozil will Militärkommando stärken

Verteidigungsminister Hans-Peter Doskozil (SPÖ) hat am Mittwoch bei seinem Antrittsbesuch bekräftigt, dass das Bundesheer auch in Kärnten wieder gestärkt werden soll. Damit ist gesichert, dass die Goiginer Kaserne in Bleiburg bestehen bleibt.

Generell sollen die Militärkommanden in den Bundesländern im Zuge einer Strukturreform gestärkt und aufgewertet werden, sagte Doskozil. Im Gegenzug solle in Wien, in der Zentrale, im Ministerium und in den nachgeordneten Kommanden eine Verschlankung stattfinden. Bei Letzteren sei eine Verringerung von 16 bis 18 auf neun bis zehn geplant.

Laut Doskozil gehe es darum, die Regionen zu stärken. Mittelfristig sei geplant, in diesem Bereich von 2.200 auf 6.000 Soldaten aufzustocken. Auch die Militärmusik soll künftig wieder in voller Stärke aufspielen können. Zum Grenzmanagement in Thörl-Maglern meinte Doskozil, dass sich ein solches aufgrund der aktuellen Fluchtrouten kurzfristig nicht ergeben werde.

Kaiser: Bedürfnis nach Sicherheit

1,3 Milliarden Euro mehr habe der Verteidigungsminister bis 2020 mit dem Finanzministerium ausverhandelt, sagte Kaiser. Seit langem nehme das Bundesheer damit einen besonderen Stellenwert ein, „und das in einer Zeit, in der das Bedürfnis nach Sicherheit und Geborgenheit besonders häufig zitiert wird.“ Exekutive und Bundesheer würden da mehr und mehr an Bedeutung gewinnen.

„Kärnten hat hart gerungen und Heereseinrichtungen gegen Sparmaßnahmen verteidigt“, so Kaiser. So bleibe die Goiginger Kaserne ohne Fristen und der speziell für den Katastropheneinsatz bedeutsame Hubschrauberstützpunkt werde wieder eingerichtet. Als Feuerwehrreferent sagte Kaiser, dass die rasche Verfügbarkeit der Heereshubschrauber insbesondere bei Waldbränden mehr Sicherheit der Feuerwehrleute und eine raschere Planung der Löscheinsätze gewährleiste. Beim Antrittsbesuch des Ministers wurden auch 458 Rekruten aus Villach, Lienz, Spittal und Klagenfurt angelobt.

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