S37: Bürgermeister drohen mit Blockaden

Seit Jahren wird über den Ausbau der S36 und der S37 zwischen Judenburg und Klagenfurt gestritten. Die Bürgermeister der Gemeinden entlang der Strecke drohen jetzt mit Blockaden, falls der Ausbau nicht rasch erfolge.

Mehr als 20 Bürgermeister und Politiker aus Kärnten und der Steiermark versammelten sich am Freitag direkt an der Landesgrenze. Gemeinsam wollten sie den Ausbau der Bundes- und Schnellstraße zwischen Klagenfurt und dem Murtal wieder ins Rollen bringen, zumal es auf der Strecke immer wieder zu schweren Unfällen komme.

Mock: Bevölkerung muss geschützt werden

Der Initiator der Aktion ist der St. Veiter Bürgermeister Gerhard Mock (SPÖ). Mitorganisiert wurde sie von ÖVP-Nationalratsabgeordnetem Fritz Grillitsch.

Mock sagte am Freitag, man wolle darauf aufmerksam machen, dass die Bevölkerung der Region Mittelkärnten und der steirischen Region dringend mehr Sicherheit benötige: „Der Ausbau soll rasch umgesetzt werden, um die Bevölkerung und auch die Wirtschaft zu schützen. Die Menschen sollen sicher in ihre Arbeitsgebiete fahren können.“

Für den Friesacher Bürgermeister, Josef Kronlechner, sei eine trennende Mittelfahrbahn „unabdingbar“: „Es soll eine Leitschiene geben und die Fahrbahnen sollen um ein, zwei Meter verbreitert werden. Im Bereich der Stadt Friesach soll es Lärmschutzmaßnahmen geben.“

S37

ORF

„Ausbau darf nicht am Geld scheitern“

Der Ausbau müsse schon in den kommenden Monaten beginnen und dürfe nicht am Geld scheitern. Ansonsten kündigt Mock an, dass die Gemeinden auf die Straßen gehen würden. „Wir haben heute das Signal von über 20 Bürgermeistern bekommen, dass sie das selbstverständlich mittragen und mit ihrer Bevölkerung die S37 in Kärnten irgendwann blockieren wollen.“

Mit den Bürgerinitiativen, die eine Transitlawine befürchten und den Ausbau aus Umweltschutzgründen ablehnen, wolle man verhandeln, hieß es am Freitag.

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