Neues Leistungszentrum für Leichtathletik

Eine Kaderschmiede für Leichtathleten soll das Landesleistungszentrum in Klagenfurt sein, das am Mittwoch offiziell präsentiert wurde. Junge Sportler können dort trainieren, eine verstärkte Kooperation mit Schulen ist geplant.

Mit dem neuen Leistungszentrum will man an alte Erfolge - wie etwa von Karoline Käfer im Jahr 1977 - anknüpfen. Vor allem Spitzensportler sollen gefördert werden, sagt KLV-Präsident Albert Gitschthaler: „Wir wollen mit dem Leistungszentrum des KLV den Spitzenathleten, die international und national hervorragende Leistungen erbringen und uns bei diesen Bewerben vertreten, die Chance bieten, über den Verein hinaus an Aktivitäten teilzunehmen, die sich vielleicht der Verein nicht leisten kann.“

So werden etwa verbesserte Trainingsanalysen und Regenerationsmöglichkeiten angeboten, sagt Landessportdirektor Arno Arthofer. Als Beispiele nannte er sportmedizinisch- und sportwissenschaftliche und ernährungswissenschaftliche Untersuchungen, ebenso die Sportpsychologie und Physiotherapie.

Impulse sollen neue Erfolge ermöglichen

Die jungen Profiathleten werden künftig vom ehemaligen Zehnkampfmeister Georg Werthner, der parallel in Oberösterreich die Zehnkampfunion trainiert, unterstützt: „Ich glaube, dass auch in Kärnten einfach nur ein paar Impulse notwendig sind, damit Erfolge wie vor 30, 40 Jahren möglich waren, wieder gelingen.“

20.000 Euro für Offensive an Schulen

Im Rahmen einer Leichtathletikoffensive in den Kärntener Schulen soll dieser Sport - verankert und Talente so erkannt werden. Das Land Kärnten unterstützt die Offensive mit 20.000 Euro Euro, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ).

Er unterstrich, die Spitzensportförderung müsse auch breitenwirksam sein: „Sie soll vor allem junge Menschen zum Sport bringen. Die Leichtathletik ist auch vom gesundheitlichen Aspekt und vom Bewegungsaspekt her etwas, das junge Menschen anspricht.“ Im nächsten Schritt ist der Aufstieg vom Landes- zum Bundesleistungszentrum geplant.