Schäden: Bauern hoffen auf Geld vom Bund

Kärnten ist im Gegensatz zur Steiermark bei den Wetterschäden glimpflich davongekommen. Der Schaden beträgt um die fünf Mio. Euro, in der Steiermark rund 200 Mio. Die Landesregierung verspricht Hilfe aus dem Katastrophenfonds.

Landwirtschaftskammer Präsident Johann Mößler machte sich am Dienstag selbst ein Bild in den zum Teil schwer in Mitleidenschaft gezogenen Betrieben in Unterkärnten. Neben Obst- und Gemüsekulturen sind auch Mais, Getreide und Raps sehr stark betroffen, wobei bei Getreide und Mais noch die Hoffnung besteht, dass es wärmer wird und sich die Pflanzen erholen - mehr dazu in Rund fünf Mio. Euro Schaden durch Schnee.

Gegen Hagel und Frost können sich Bauern versichern, jene, die nicht versichert sind, stehen nun wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand. Hier gibt es auch kein Geld aus dem Katastrophenfonds des Landes. Mößler hofft in diesen Fällen auf Hilfe des Bundes. Man habe die Ausfälle in der Ernte und es müsse in manchen Fällen neu in eine Anlage investiert werden, damit überhaupt geerntet werden könne.

Schelling: Gesetzesänderung für Fonds

Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) kündigte am Dienstag eine Gesetzesänderung an. Auch nicht gegen Frost und Hagel versicherte Betriebe, sollen Geld bekommen. Damit können zwar nicht die gesamten Schäden abgedeckt werden, aber zumindest kann der wirtschaftliche Schaden für die Bauern minimiert werden. Schelling sagte, es gehe um schnelle Hilfe, da brauche man die gesetzliche Grundlage.

Die Kärntner Landesregierung sagt nach ihrer Sitzung, der Ministerrat habe zugestimmt, die Frosthilfe sei beschlossen worden - mehr dazu in Schneechaos: Regierung verspricht Hilfe.

In der Steiermark hilft auch das Bundesheer bei den Aufräumarbeiten, in Kärnten sei das vorerst nicht nötig, sagte Mößler - mehr dazu in Hochwassereinsätze nach Starkregen (steiermark.ORF.at).