Land sucht weiter Flüchtlingsunterkünfte
Der Flüchtlingsstrom nach Österreich und Deutschland ließ mit dem Erliegen der Balkanroute nach. Seither sinken auch die Zahlen jeder Flüchtlinge, die in Österreich um Asyl ansuchen und eine Unterkunft brauchen. Mit Mittwoch wurden in Kärnten rund 5.200 Flüchtlinge von Bund und Land in Kärnten betreut. Die Quote ist somit nur mit 92 Prozent erfüllt, nachdem sie vor wenigen Wochen schon bei mehr als 100 Prozent lag.
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Ehemalige Industriehallen und ein Wohnhaus wurden unweit des Klagenfurter Stadtzentrums für die Unterbringung von Flüchtlingen adaptiert.
„Vorsorgekapazitäten“ müssen gebildet werden
Weil es ständig Bewegungen gibt, auch weil sich der Stand der Asylverfahren verändert, stehen zur Zeit 600 Betten in den großen Flüchtlingsunterkünften in Klagenfurt, Krumfelden und Ossiach leer.
Debatte: Was bringt der EU-Türkei-Deal?
Dennoch muss Kärnten - wie auch andere Bundesländer - nach weiteren Plätzen suchen, wie jüngst in einer österreichweiten Sitzung mit dem Flüchtlingskoordinator besprochen wurde.
Udo Puschnig ist zur Zeit für die Unterkünfte in Kärnten zuständig: „Wir sind nach wie vor auf der Suche nach Quartieren. Suche heißt, dass uns Quartiere angeboten werden. Wir brauchen unbedingt Vorsorgekapazitäten.“
Containerdorf Villach: Planungen laufen
Offenbar rechnet man trotz EU-Übereinkommen mit der Türkei zur Zurücknahme von Flüchtlingen mit einem möglichen weiteren Ansturm zur warmen Jahreszeit. Dennoch gibt es nun offenbar keinen großen Zeitdruck für die Fertigstellung des geplanten Containerdorfes unweit der Hensel-Kaserne in Villach, das ja soviel Staub aufgewirbelt hatte, bestätigte Otmar Roschitz vom Innenministerium: „Wahrscheinlich kann diese Prognose zum heutigen Tag niemand abgeben. Das alternative Grundstück, wo die Container jetzt gebaut werden, ist in der Planungsphase, aber Bauarbeiten werden derzeit noch nicht durchgeführt.“
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Verpackte Utensilien für die Versorgung von Asylwerbern in Flüchtlingsunterkunft
Flüchtlingsversorgung als Jobmotor
Die Betreuung der mehr als 5.000 Flüchtlinge sorgte in Kärnten jedenfalls für eine Reihe von Job gesorgt, bei der Betreuungsfirma aber auch jenen Gastronomiebetrieben, die für die Verpflegung sorgen.