Badewannenmord: Warten auf Gutachten

Vor einem halben Jahr ist eine 39-jährige Klagenfurterin tot in ihrer Badewanne gefunden worden, laut Obduktion wurde sie ermordet. Zwei Tatverdächtige sitzen seitdem in U-Haft. Wohl noch länger, denn es wird auf ein weiteres Gutachten gewartet.

Im September letzten Jahres wurde die 39-jährige Pflegehelferin tot in ihrer Badewanne aufgefunden, schon bald wurden zwei Tatverdächtige verhaftet. Seitdem stocken die Ermittlungen. Die Obduktion ergab bereits im Herbst, dass die 39-Jährige ermordet wurde. Von wem, versuchen die Ermittler herauszufinden. Derzeit gelangen kaum Informationen nach außen. Es werde auf ein Ergänzungsgutachten gewartet, hieß es von der Staatsanwaltschaft Klagenfurt auf ORF-Nachfrage. Erst dann würden weitere Schritte in der Causa gesetzt.

Zwei Männer weiter in U-Haft

Doch es muss belastende Hinweise geben. Der ehemalige Lebensgefährte der Frau und ein Freund des Mannes, 32 und 40 Jahre alt, sitzen weiter im Gefängnis. Die beiden Männer sind seit sechs Monaten in Untersuchungshaft, weil sie laut Staatsanwaltschaft unter Mordverdacht stehen. Details sind aus ermittlungstaktischen Gründen nicht zu erfahren. Auch die Frage, warum die Erstellung eines Ergänzungsgutachtens Monate dauert, bleibt von der Staatsanwaltschaft unbeantwortet - und das ebenfalls aus ermittlungstaktischen Gründen.

U-Haft bis zu zwei Jahre möglich

Laut Gesetz dürfen Mordverdächtige bis zu zwei Jahre in Untersuchungshaft festgehalten werden. Die beiden Männer bestreiten allerdings die Tat - was offenbar auch ein Grund für die Geheimniskrämerei der Ermittler sein dürfte. Die beiden sollen anscheinend nicht aus den Medien erfahren, was ihnen vorgeworfen wird.

Verdächtige bestreiten die Tat

Die Tatverdächtigen sagten in ihren Einvernahmen, sie hätten die Frau in schlechtem Zustand vorgefunden, sie unter die kalte Dusche gestellt und seien dann auf ein Getränk gegangen. Bei der Rückkehr sei die Frau leblos in der Badewanne gelegen.

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