Onlineshopping mit eigenen Regeln
Lange Schlangen an der Kasse, überfüllte Geschäfte, gestresste Verkäufer und Aussuchen im Schnelldurchlauf; wer sich das vor Weihnachten ersparen wollte, arbeitete vielleicht ganz bequem von der Couch oder vom Schreibtisch aus den Wunschzettel an das Christkind ab.
14-Tage-Rücktrittsrecht mit Ausnahmen
Während in Geschäften der Umtausch ein Entgegenkommen des Händlers und keine Selbstverständlichkeit ist, gelten im Online-Versandhandel eigene Regeln. Angelika Wurzer, Konsumentenschutzexpertin der Arbeiterkammer Kärnten: "Bei Bestellungen im Internet hat man grundsätzlich ein Rücktrittsrecht von 14 Tagen. Dieses verlängert sich auf ein Jahr und 14 Tage, sollte man nicht vollständig informiert worden sein.
Es gibt jedoch Ausnahmen, wie zum Beispiel bei Freizeitdienstleistungen, Reisebuchungen oder versiegelten DVD. Auch Sonderanfertigungen sind vom Rücktrittsrecht ausgeschlossen." Manche Shops bieten keine kostenlose Rücksendung an, da sollte man als Käufer genau nachlesen.
Vertragspartner genau prüfen
Im Online-Handel besonders gefragt sind auch Geschenkboxen, mit denen der Beschenkte im Internet bestimmte Dienstleistungen aussuchen kann: „Da muss man aufpassen, wer wirklich dahinter steckt, weil diese Online-Anbieter nur Vermittler sind. Da müsste man überprüfen, mit wem man tatsächlich den Vertrag abgeschlossen hat oder wer Vertragspartner ist.“
Grundsätzlich gilt auch bei Einkäufen im Internet: Preise vergleichen und möglicherweise versteckte Nebenkosten wie Versandspesen beachten. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, sollten Konsumenten vor der Bestellung im Internet die Allgemeinen Geschäftsbedingungen lesen.
Unbedingt Anbieter-Adresse notieren
Die Arbeiterkammer Kärnten rät beim Online-Shopping außerdem, auf eine korrekte Adresse des Anbieters zu achten. Das ist für eine spätere Reklamation oder Rücksendung entscheidend. Seriöse Online-Shops erkennt man auch am Österreichischen E-Commerce-Gütezeichen.