Rizzi-Preis für Brigitta Busch

Brigitta Busch ist mit dem diesjährigen Vinzenz-Rizzi-Preis gewürdigt worden. Sie erhielt ihn für ihre „zukunftsweisenden Initiativen auf dem Gebiet der interkulturellen Verständigung“.

Der „Rizzi-Preis“ wird vom Zentralverband slowenischer Organisationen in Kärnten (ZSO) und dem Slowenischen Kulturverband (SPZ) vergeben. Benannt ist der Preis nach Vinzenz Rizzi. Er rief bereits im 19. Jahrhundert zur Schaffung einer Kultur des Zusammenlebens in Kärnten auf: „Nicht unterdrückt, sondern erlernt soll die slowenische Sprache werden“.

Die diesjährige Preisträgerin, Brigitta Busch, ist Professorin für angewandte Sprachwissenschaft an der Universität Wien und präsentiert in ihren Studien aktuelle Zugänge, Entwicklungen und Tendenzen der Mehrsprachigkeitsforschung.

Brigitta Busch

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Brigitta Busch

de Cillia: Interkulturalität als roter Faden

Im Mittelpunkt des Rizzi-Preises steht die interkulturelle Verständigung. Es gebe viele Gründe, Brigitta Busch auszuzeichnen, sagte Rudolf de Cillia in seiner Laudatio. Ihre wissenschaftliche Forschungs- und Lehrtätigkeit durchziehe das Thema Mehrsprachigkeit, Interkulturalität wie ein roter Faden.

Die Verbindung von wissenschaftlicher Reflexion und gesellschaftlicher Praxis kennzeichnen Brigitta Buschs Tätigkeit; sie praktiziere angewandte Wissenschaft im wahrsten Sinne des Wortes. Es sei wissenschaftlich begründetes Engagement für Verständigung zwischen Sprachgruppen, Ethnien und Kulturen.

In seiner Laudatio betonte Rudolf de Cillia abschließend: „Ihr wissenschaftlicher und praktischer Einsatz im Sinne der Verständigung zwischen Sprachgruppen, Volksgruppen, Ethnien machen sie zu einer würdigen Trägerin des Vinzenz-Rizzi–Preises.“