Verschlankung von Landesgesellschaften

Schlankere Landesgesellschaften sollen Kosten sparen: Die Betriebsansiedelung wird ab 2016 neu organisiert. Die Entwicklungsagentur (EAK) wird in die Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft (Babeg) eingegliedert.

Durch die Zusammenlegung der beiden Landesgesellschaften sollen Doppelgleisigkeiten abgeschafft und Kosten reduziert werden, sagte Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ).

RH: Zu hohe Personalkosten bei EAK

Bis zu 2,5 Millionen Euro betrug das Jahresbudget der EAK in früheren Jahren. Besonders hoch seien die Personalkosten gewesen kritisierte der Rechnungshof im Zuge einer Überprüfung. Heuer lag das EAK-Budget bei 1,4 Millionen Euro.

Die Babeg wird für ihre Aktivitäten in der Betriebsansiedelung 800.000 Euro pro Jahr erhalten, sagt Schaunig. Das sind um 600.000 Euro weniger als die EAK.

Ein Teil der Mitarbeiter der EAK wird in die Babeg übernommen. Die Verträge von 14 Mitarbeitern der derzeit schon reduzierten EAK-Belegschaft werden aufgelöst. Auch EAK-Chefin Sabrina Schütz-Oberländer verliert ihre Leitungsfunktion.

Ansiedelungen: Fokus auf Technologie-Betriebe

Mit der Eingliederung der EAK in die Babeg wird auch der Fokus der Betriebsansiedlung verändert. Künftig will man sich vor allem um technologieorientierte Betriebe mit Innovations- und Wachstumspotential bemühen, die in Kärnten Arbeitsplätze schaffen, sagte Schaunig am Montag.

Ragger ortet „Verbürokratisierung“

Kritik an der Auflösung der EAK kommt von der FPÖ. Parteichef Christian Ragger siegt darin eine „Verbürokratisierung“ der Ansiedlungspolitik in Kärnten. Er fordert stattdessen die Privatisierung der EAK, die durch ihre Aktivitäten hunderte Arbeitsplätze in Kärnten geschaffen habe.

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