WIGO-Haus erneut pleite

Die Rettung des Fertighausproduzenten WIGO-Haus ist offenbar gescheitert. Das Unternehmen hat am Freitag - zwei Jahre nach der ersten Insolvenz - einen Antrag auf Einleitung eines Konkursverfahrens gestellt.

Zwei Monate nach der Muttergesellschaft Schachnerhaus GmbH ist nun auch WIGO ein Fall für den Konkursrichter. Die bis zuletzt geführten Verhandlungen mit potenziellen Investoren sowie mit der finanzierenden BKS Bank AG blieben erfolglos, hieß es am Freitag in einer Aussendung des Unternehmens.

Ein Insolvenzantrag sei „unausweichlich“ gewesen, auch weil die Konten von WIGO im Zuge der Schachnerhaus-Pleite eingefroren worden seien und die Bank zusätzliche Haftungen gefordert habe, was die Verhandlungen erschwert habe. Den rund 2,96 Millionen Euro Aktiva stünden Passiva von 3,28 Millionen Euro gegenüber. Zehn Dienstnehmer sind betroffen.

„Unerwartete Verluste“

Die Feldkirchner Firma WIGO-Haus stand bereits im Herbst 2013 wirtschaftlich vor dem Aus und stellte Antrag auf Insolvenz. Damals wurde als Insolvenzursache wurde die Stagnation am Fertighausmarkt angegeben. Durch die Übernahme Ende 2014 durch Schachnerhaus erhoffte man sich Synergieeffekte zwischen den beiden Werken.

Unerwartete Verluste, Steuerschulden aus der Zeit der Vorbesitzer sowie Mängel bei Altbaustellen trieben jedoch im vergangenen September Schachnerhaus in die Pleite. Die Eigentümer versuchten durch Kapitalerhöhungen WIGO-Haus vor der Insolvenz zu retten – wie sich nun herausstellte, erfolglos. Das Unternehmen ist mit 320.000 Euro überschuldet.

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