Erdbeben in der Nähe von Krško

In Slowenien hat Sonntagfrüh die Erde gebebt. Die Erschütterungen waren auch in Kärnten spürbar. Das Epizentrum des Bebens lag in der Nähe des Atomkraftwerks Krško. Schäden wurden bisher nicht gemeldet.

Um 8.52 Uhr erschütterte ein Erdstoß mit der Stärke 4,8 die Region um Bresice nahe der kroatischen Grenze und nur wenige Kilometer entfernt vom Atomkraftwerk Krško. Die Erdstöße waren auch in Kärnten zu spüren.

Erdbebendienst: Größeren Schäden nicht zu erwarten

Auf der Kärnten Heute Facebook Seite finden sich mehr als 20 Meldungen. Erna Hutter aus Feldkirchen schilderte dem ORF am Telefon, wie sie das Beben erlebt hat: „Ich wohne im sechsten Stock und war noch im Bett und da hat es plötzlich gebebt. Das Bett hat richtig geschaukelt.“

Bei einem Beben dieser Stärke seien keine größeren Schäden zu erwarten, sagte Nikolaus Horn vom österreichischen Erdbebendienst. „In einem höheren Stockwerk wird der Effekt verstärkt. Weil das Gebäude nachschwingt, schwingt es auch länger und man hat den Eindruck, dass es ein ärgeres Beben ist, was aber nicht stimmt. Ein solches Beben ist nichts Ungewöhnliches. Das letzte Beben dieser Stärke in der Region haben wir im Dezember 2012 registriert.“

Krško kann schwersten Beben standhalten

Schäden beim Atomkraftwerk Krško seien auszuschließen, sagte der Seismologe. Der Reaktor sei so gebaut worden, dass er auch schwersten Erdbeben standhalten könne. Die Mitarbeiter der Landesalarm- und Warnzentrale wurden von den slowenischen Behörden sofort über das Erdbeben informiert. Das Kraftwerk musste nicht abgeschaltet werden.

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