Flüchtlingshilfe: Noch kein Geld für Helfer

Bisher fielen geschätzte 390.000 Euro an Kosten für die Versorgung von Flüchtlingen auf der Durchreise in Kärnten an. Hauptsächlich ist das Rote Kreuz im Einsatz, bisher habe man vom Bund noch kein Geld bekommen.

Seit Wochen versorgen die Hilfsorganisationen die Flüchtlinge, die auf dem Weg nach Deutschland durch Österreich durchreisen. Auch in Kärnten. In den Notquartieren und Zeltstädten ist vorwiegend das Rote Kreuz mit seiner Mitarbeitern im Einsatz. Die Kosten, die anfallen - Essen, Material, Kleidung aber auch Personal - sind hoch, bisher 390.000 Euro.

15 Mio. sollen bei Bund bereitstehen

15 Mio. Euro stehen als Sofortleistung für die Flüchtlingsbetreuung bereit, bestätigte Finanzminister Hans-Jörg Schelling (ÖVP) am Mittwoch. Bis jetzt habe aber das Rote Kreuz in Kärnten aber noch kein Geld bekommen. Peter Ambrozy, Präsident des Roten Kreuz Kärnten, sagte, man habe für den Zeltaufbau in Krumfelden und Krumpendorf Rechnungen an das Innenministerium gestellt, da sei noch kein Geld gekommen. Auf Beamtenebene gebe es eine Übereinkunft, man habe daher an das Generalsekretariat des Roten Kreuzes einen Gesamtkostenschätzungsbetrag von 390.000 Euro geschickt. Bis wann dies erledigt werde, wisse er nicht, so Ambrozy.

Zugesichert sei das Geld auch, aber so Ambrozy, es dränge die Zeit, denn das Rote Kreuz musste all die Kosten vorfinanzieren. Man sei bald an der Grenze des Möglichen angelangt, so Ambrozy.