Brand in Zelle: Polizisten entlastet

Nach dem Tod eines 28 Jahre alten Mannes in einer Zelle im Polizeianhaltezentrum in Villach sind die zuständigen Polizeibeamten nun entlastet worden. Der Mann hatte sich in der brennenden Zelle verbarrikadiert.

Die Untersuchungen gegen die Polizisten wurden eingeleitet, nachdem im Februar 2015 ein 28 Jahre alter Spanier in einer Zelle an Rauchgasen erstickte. Er soll zuvor in einem Villacher Nachtclub randaliert haben, daraufhin wurde der Mann festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum gebracht - mehr dazu in Ermittlungen nach Tod in Zelle.

Matratze in Brand gesetzt

Kurze Zeit später begann die Matratze in der Zelle zu brennen, der 28-Jährige hatte die Tür verbarrikadiert. Bei dem Versuch den Mann zu retten, brachten sich die drei Polizisten selber in Gefahr. Ein Beamter musste mit einer Rauchgasvergiftung in das Krankenhaus gebracht werden. Ob sich der Mann in der Zelle das Leben nehmen wollte, konnte nicht geklärt werden. Die Ermittlungen entlasteten alle drei Polizisten.

Neue Regelung für Raucher

nach wie vor gibt es in den Zellen im Polizeianhaltezentrum keine Rauchmelder. Es gilt aber laut Polizeisprecher Rainer Dionisio eine neue Regelung: Die Zelleninsassen dürfen demnach keine Feuerzeuge oder Zündhölzer mit in die Zelle nehmen. Wollen sie rauchen, müssen sie den Beamten Bescheid geben und aus der Zelle herauskommen. Nach dem Vorfall im Februar wird im Innenministerium eine gesamtösterreichische Lösung überlegt.

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