Wenig Hoffnung für Skigebiet Innerkrems

Das Skigebiet Innerkrems ist weiter von der Schließung bedroht. Der bisherige Mehrheitseigentümer will die defizitären Liftanlagen stillegen. Kaufinteressenten gibt es, sie konnten aber noch nicht die nötigen Mittel für die Übernahme auftreiben.

Seit Jahren schreibt der Liftbetrieb in der Innerkrems rote Zahlen, der Abgang betrug zuletzt 200.000 Euro. Mehrheitseigentümer Franz Kohlmaier will die Lifte diesen Winter deswegen stillstehen lassen: „Wir haben in der Gesellschaft den Beschluss gefasst, dass wir unter den derzeitigen Bedingungen den Liftbetrieb in der kommenden Wintersaison nicht mehr aufnehmen werden.“

Allerdings besteht für die Liftanlage noch eine kleine Chance, denn eine Gruppe örtlicher Firmen mit Heinz Kabusch an der Spitze brachte nach eigenen Angaben 800.000 Euro auf und will nun die Lifte übernehmen. Nächste Woche werde ein verbindliches Angebot an Mehrheitseigentümer Franz Kohlmaier abgeben. Kabusch: „Wir haben verschiedene Finanzierungsmodelle angedacht, von den Zweitwohnbesitzern über Betriebe. Dadurch hoffen wir, eine hohe Summe zusammen zu bringen.“ Den Plan gibt es schon seit Anfang August, jedoch konnte die Gruppe bislang nicht genug Mittel aufbringen.

Tourismusverband stieg aus

Solle die Übernahme der Lifte doch zustande kommen, stehen weitere Hürden an: Der Tourismusverband Lieser-/Maltatal stieg aus und hat nun andere Kooperationspartner. Sollte es keinen Liftbetrieb geben, wäre das eine wirtschaftliche Katastrophe, sagt Geschäftsführer Siggi Neuschitzer: "Ich wollte im Juni schon mit den verschiedenen Leistungsträgern eine gemeinsame Lösung finden, aber das war nicht erwünscht.“

Noch besteht eine winzige Chance, dass der Liftbetrieb in der Innerkrems mit Winterbeginn anläuft, allerdings rechnet die Interessentengruppe nicht mit weiteren Steuergeldern vom Land.

Links: