Lehrer-Mehrbedarf durch Flüchtlingskinder

In wenigen Tagen startet das neue Schuljahr. Die Zahl der „Taferlklassler“ ist um 270 gesunken. Es müssen aber auch 267 Flüchtlingskinder eingeschult werden, das erzeugt Mehrbedarf beim Lehrpersonal.

Die Flüchtlingskinder werden in wenigen Tagen eingeschult. Sie stammen aus den unterschiedlichsten Krisenländern. Es ist eine Herausforderung für die Schulbehörde, diese hat sich in den letzten Wochen in enger Abstimmung mit dem Unterrichtsministerium auf die Integration der Kinder vorbereitet, wie Schulreferent Landeshauptmann Peter Kaiser am Rande der Regierungssitzung am Dienstag betonte. Er habe sich mit Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek getroffen. Diese werde sicherstellen, dass sämtliche Möglichkeiten rechtlicher Natur vorhanden sind. „In Kärnten bedeutet das, dass wir nach jetzigem Stand 267 Kinder zu versorgen bzw. in Schulen zu integrieren haben“.

Eine weitere Lehrkraft ab 25 Schülern

Etwas mehr als 5.000 Taferlklassler werden ab nächster Woche die Schulbank drücken. Mehr Kinder in der Schulbank bedeuten auch mehr Lehrer, die vom Bund gezahlt werden. Ab jeweils 25 Kindern wird eine Lehrkraft finanziert. Für Kärnten keine Problem, so der Schulreferent: „Weil wir sowieso einige Lehrer aufgrund der sinkenden Schülerzahl nicht mehr weiter verlängern konnten“.

„Deutsch als Fremdsprache“ gefragt

Dazu wird noch eine ganze Reihe von Lehrpersonen gebracht, die Deutsch als Fremdsprache unterrichten könnten. Denn die Flüchtlingskinder sollten so schnell wie möglich Deutsch lernen, um dem Unterricht folgen zu können, sagte Kaiser. 56 Lehrkräfte gibt es für diesen Bereich bereits, weitere 17 bis 20 werden noch aufgenommen werden müssen.

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