Baugerüste auf der A2 für 110 KV-Leitung

Vielen Kärntner Autofahrern sind die enorm hohen Baugerüste entlang der Autobahn beim Knoten Villach/Zauchen bereits aufgefallen. Sie dienen dem Bau der 110 KV-Leitung - jener Leitung, die zuletzt im Bereich von Maria Gail zu Bürgerprotesten geführt hat.

Die 110 KV-Stromleitung bildet den finalen Netzring für die Stromversorgung von Villach. Zehn Meter hoch ragen die Baugerüste links und rechts entlang der Autobahn in die Höhe. Gebraucht werden sie, um der Leitung des Stromversorgers Kelag baulich über den Autobahnknoten Villach zu helfen, erklärte Kärnten Netz - Projektleiter Gernot Kowatsch. Denn die neue Freileitung, die vom Umspannwerk Fürnitz bis nach Landskron führt, läuft entlang von Wäldern aber auch entlang der Autobahn und Bahnverbindung und quert die infrastrukturellen Bereiche. "In weiterer Folge wird oben auch ein Netz gespannt. Es soll verhindern, dass das Seil bis auf die Fahrbahn fällt, wenn beim Seilzug irgendetwas passieren sollte“.

Verkehrseinschränkungen während Bauarbeiten

Während der Seilzugarbeiten von Mast zu Mast, bei denen auch Hubschrauber zum Einsatz kommen werden, wird es kurzfristig auch zu Verkehrs-Einschränkungen kommen, sagte ASFINAG-Regionalleiter Hannes Zausnig: „Es gibt aus Sicherheitsgründen eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 80 km/h und im Zuge der Netzmontage kann es sein, dass es für den Auf- und Abbau zu 20-minütigen Anhaltungen kommt“.

Anrainer forderten Erdkabel

Dauern sollen die Bauarbeiten bis Ende Oktober. Die zwölf Kilometer lange Freileitung von Fürnitz bis Villach-Landskron führte bereits vor Beginn der Bauarbeiten zu heftigen Diskussion. So forderten Anrainer im Bereich Maria Gail eine unterirdische Verlegung der Stromleitung. Aus Kosten und Versorgungssicherungsgründen ist es aber bei der Freileitung geblieben, sagte Kowatsch: „Es ist einfacher, Fehler auf einer Freileitung zu finden und die Fehler können einfacher korrigiert werden“.

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