Schach-Weltrangliste: Ragger unter Top 50

Der Kärntner Markus Ragger ist in der aktuellen Schachweltrangliste so gut platziert wie noch kein Österreicher vor ihm. Der 28-Jährige rangiert in der FIDE-Wertung an der 50. Stelle.

Nachdem er im August ein Turnier in Kopenhagen gewonnen und sich in Wien in einem Duell gut geschlagen hatte, ist der gebürtige Klagenfurter der bislang beste Österreicher im Schachsport.

„Damit habe ich mein erstes Saisonziel erreicht. Ich traue mir auch einen Platz in den Top 20 zu“, so Ragger. Von einem weiteren Ziel, dem Erreichen von 2.700 ELO-Punkten, trennen ihn nur noch fünf Zähler. 2.700 gilt als jene Schallmauer, die Großmeister von Super-Großmeistern unterscheidet.

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Markus Ragger

Kärntner Markus Ragger

WM im Blitz- und Schnellschach

Der nächste Höhepunkt für Ragger ist die WM im Blitz- und Schnellschach von 9. bis 15. Oktober in Berlin. Unter den bis zu 300 Teilnehmern wird auch der norwegische Schachweltmeister Magnus Carlsen sein. In der EM in Blitz- und Schnellschach konnte Ragger in den letzten Jahren bereits Erfolge verzeichnen.

Staatsmeister schon mit acht Jahren

Ragger kam durch das tägliche Schachduell seiner Großeltern zu diesem Sport. Von seiner Mutter lernte er bereits mit drei Jahren die Regeln, schon mit acht Jahren wurde er zum ersten Mal Österreichischer Staatsmeister in der Altersklasse U10, gefolgt von sechs weiteren Jugendstaatsmeistertiteln.

Jüngster österreichischer „Großmeister“

Der erste Staatsmeistertitel in der Allgemeinen Klasse folgte 2008, worauf hin er den Titel „Internationaler Großmeister“ vom Weltschachbund verliehen bekam. Das machte ihn zum jüngsten Großmeister in der Geschichte des österreichischen Schachs. Derzeit lebt der Kärntner mit seiner Freundin Anna-Christina Kopinits, selbst mehrfache Schach-Staatsmeisterin, in Graz.

Seine Erfolgsserie ist ungebrochen: Er ist Nummer 1 der österreichischen Eloliste, 2011 schaffte er es unter die Top 100 der Weltrangliste, nun rutschte er auf die Top 50 hoch. Ragger: „Ich bin überzeugt, dass es noch weiter nach oben gehen kann.“

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