Frey: Stadion-Rückbau nicht nötig

Nachdem die Bewilligung für die oberen Ränge des Klagenfurter Stadions aufgehoben wurde, sei ein Rückbau nicht zwangsläufig nötig, sagt Stadtrat Frank Frey (Grüne). Frey ist einer jener Anrainer, die beim Verwaltungsgerichtshof die Aufhebung der Bewilligung erwirkte.

Weil beim UVP-Feststellungsbescheid für den Oberbau des Klagenfurter Fußball-Stadions die Anrainer zu wenig einbezogen wurden, wurde die Bewilligung der oberen Ränge vom Verwaltungsgerichtshof aufgehoben – mehr dazu in Stadion: VwGH hebt Oberbau-Bewilligung auf. Geht es also nach dem Verwaltungsgerichtshof, ist das also zum Teil ein Schwarzbau. Statt 30.000 Zuschauern dürfen vorerst nur mehr 12.000 ins Stadion, die oberen Ränge bleiben gesperrt, bis die Causa rechtlich geklärt ist.

Frey: Sämtliche Vorschriften einhalten

Ein Rückbau würde erneut Kosten verursachen, befürchtet Bürgermeisterin Maria Luise Mathiaschitz (SPÖ). Für den Grünen-Stadtrat Frank Frey ist das aber nicht nötig. Frey fordert die Einhaltung sämtlicher Vorschriften bei der Stadionnutzung. Gesetze müssten eingehalten und Gerichtsurteile respektiert werden. Den rechtmäßigen Zustand wiederherzustellen bedeute aber nicht automatisch einen Rückbau, betonte Frey am Samstag in einer Aussendung.

Das Wörtherseestadion war für die Fußball-EM 2008 errichtet worden und hätte nach ursprünglichen Plänen gleich nach den Bewerben zurückgebaut werde sollen. Statt den 30.000 Zusehern hätte es nur mehr 12.000 fassen dürfen, der Oberbau wäre entfernt worden. Doch das Stadion blieb in der EM-Größe erhalten.

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