KABEG soll 17 Mio. Euro einsparen

In den Landesspitälern könnte es wieder zu Streikdrohungen kommen. Die KABEG muss 17 Mio. Euro einsparen, das soll unter anderem mit einer Nulllohnrunde gelingen. Für den Zentralbetriebsrat undenkbar, er kündigt Protestmaßnahmen an.

Ursprünglich hätte das Land die Anfang des Jahres beschlossene Erhöhung der Ärztegehälter zahlen sollen. Nach der Kreditsperre des Bundes im Frühjahr soll das Geld aus der Krankenanstalten-Betriebsgesellschaft (KABEG) selbst kommen: 13 Millionen Euro kostet alleine die Gehaltserhöhung, weitere vier Millionen Euro müssen angeschafft werden, um die Sparvorgaben des Bundes zu erfüllen, und Kreditmittel gewährt zu bekommen. Insgesamt also 17 Millionen Euro, die die KABEG aufbringen muss.

„Nicht zu Lasten der Patienten“

KABEG-Vorstand Arnold Gabriel will den Sparkurs nicht zu Lasten der Patienten führen, wie er sagte, sondern beim Management selbst anfangen. In der Verwaltung gäbe es bereits einen Einstellungsstopp. Zudem wurden sämtliche Rechts- und Beratungsaufwände gestrichen. Aber auch bei den Mitarbeitern wurde bereits gespart. Die Einnahmen aus den Ambulanzgebühren, einer Art Mitarbeiterbeteiligung, wurden mit Anfang Juli gestrichen. Nun soll auch eine Nulllohnrunde folgen.

Zentralbetriebsrat: Unmöglich

Für Zentralbetriebsrat Arnold Auer ein Ding der Unmöglichkeit. Die Stimmung im Haus sei bereits jetzt eine Katastrophe. Sollte Gabriel nicht von einer Nulllohnrunde abweichen, werde ein Streik immer wahrscheinlicher.

Am Mittwoch gab es ein Treffen zwischen Zentralbetriebsrat und Management. Beide sprachen von informellen Gesprächen über die Sparpläne. Der Weg in einen heißen Herbst mit harten Verhandlungsrunden scheint aber vorgezeichnet. Im September will der KABEG-Vorstand dem Aufsichtsrat die Sparpläne in den Landesspitälern zum Beschluss vorlegen.

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