Sprengsatz gegen Villacher „Saunaclub“
Am 22. Juli gegen 3.54 Uhr beschädigte der Unbekannte die Glasfassade des Etablissements in Villach St. Magdalen, indem er ein bislang unbekanntes Sprengmittel zündete. Art und Herkunft dieses Sprengmittels sei noch Gegenstand einer kriminaltechnischen Untersuchung, so die Polizei. Christian Martinz vom Landeskriminalamt sagte gegenüber dem ORF, man erhoffe sich nun Hinweise aufgrund der Fahndungsfotos.
ORF
Keine Verletzten
Die Höhe des dabei entstandenen Sachschadens kann derzeit noch nicht beziffert werden, Personen wurden nicht verletzt. Hinweise auf eine kolportierte Fehde im Rotlichtmilieu gebe es keine, sagte Martinz gegenüber der APA: „Es ist derzeit sehr ruhig in der Szene, vor dem Anschlag hat es weder Drohungen noch Konflikte gegeben. Unseres Wissens nach haben sich die einzelnen Betreiber untereinander arrangiert, es gibt, anders als etwa vor elf Jahren, keine Unruhe.“ Damals gab es einen regelrechten Bordellkrieg in Kärnten, 2004 wurde ein Bordell in Feldkirchen sogar mit einer Panzerabwehrrakete beschossen.
Polizei
Hinweise erbeten
Der mutmaßliche Täter wurde von einer Videokamera erfasst, als er sich dem Club näherte. Es handelt sich dabei um einen Mann mittleren Alters, der mit dunkler Hose und einem dunklen Hoodie bekleidet war. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich beim Dauerdienst des Landeskriminalamtes Kärnten (059133 20 3333) zu melden.