Bär flüchtete durch Ortschaft

In Förolach bei Hermagor ist in der Nacht auf Mittwoch ein Bär gesichtet worden. Nachdem er einen Bienenstock geplündert hatte, war er von einem Auto aufgescheucht worden und flüchtete durch den Ort.

Bärenanwalt Bernhard Gutleb bestätigte am Donnerstag die Bärensichtung im Ort. Das Tier lief auf der Flucht vor dem Auto durch die kleine Siedlung, bevor es wieder verschwand. „Dieser Bär ist seit ein, zwei Monaten in Kärnten“, sagte Gutleb. Es handle sich aller Wahrscheinlichkeit nach um ein drei bis vier Jahre altes Männchen. Genau werde man das nach der Analyse von Haaren wissen, die der Bär an einem Zaun, an dem er vorbeistürmte, verlor.

Bienenstöcke

APA/Landesregierung

„Bär hat wahrscheinlich noch immer Herzklopfen“

Insgesamt leben laut Gutleb derzeit in Kärnten acht bis zehn Bären. Manche von ihnen sind schon lange in ihrem Revier, andere befinden sich auf der „Durchreise“. Dass die Bären auch in bewohntes Gebiet kommen, sei nicht ungewöhnlich: „Wir haben einen zersiedelten Lebensraum, alle 100 Meter steht ein Häuschen. Wo sollen die Bären denn queren?“

Im Normalfall werden die Bären aber nicht gesehen, weil nachts niemand auf der Straße sei. „Dass der Bär gesehen wird und aus seiner Sicht in Probleme gerät, das ist selten.“ Die Bewohner von Förolach, die den Bär sahen, „hatten zehn Sekunden eine Gaudi. Der Bär hat wahrscheinlich noch immer Herzklopfen.“

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