HCB-Milchproben: Ein Betrieb freigegeben

Nun sind neuerliche Milchproben aus dem Görtschitztal ausgewertet worden. Demnach kann die Milch eines der fünf noch betroffenen Höfe frei gegeben werden. Vier weitere müssen ihre mit HCB belastete Milch auch weiterhin vernichten lassen.

Die HCB-Werte seien noch leicht erhöht, sagte der HCB-Krisenkoordinator des Landes, Albert Kreiner. Die Ursache dürfte darin liegen, dass in letzter Zeit Kälber geboren wurden. Dadurch werde der Stoffwechsel der Mutterkuh aktiviert; HCB ist in Fett wie Milch besonders gut löslich. Die HCB-Belastung liege aber nur geringfügig über den Grenzwerten von 0,01 Milligramm pro Kilogramm.

Die Höfe seien rund sieben Kilometer vom Wietersdorfer Zementenwerk entfernt, dort seien die Futtermittel später ausgetauscht worden, als bei den näher gelegenen Höfen, so Kreiner. Ende Juni werde es die nächsten Kontrollen geben. Kreiner hofft, bis Ende Juni endgültige Entwarnung geben zu können.

Die ersten Heuproben wurden bereits negativ auf HCB getestet, eine Voraussetzung dafür, dass auch die Milch HCB-frei werden kann.

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