HCBD: Nach Abdeckung geringere Werte

Am Donnerstag hat eine Expertenrunde zu den erhöhten Hexachlorbutadien-Werten rund um die Altlastendeponie Donau-Chemie-Werk in Brückl getagt. Laut Krisenkoordinator Albert Kreiner zeigen die Maßnahmen Wirkung, die Emissionen nehmen ab.

In den letzten Tagen waren aus der Giftmülldeponie der Donau-Chemie auffällig hohe Konzentrationen des gesundheitsgefährdenden Gases Hexachlorbutadien (HCBD) ausgetreten. Am Donnerstag berief Umweltreferent Rolf Holub eine Expertenrunde ein - mehr dazu in Deponie: HCBD nun auch in der Luft.

Abdeckung und Einhausung

Aus der bis in die Abendstunden andauernden Sitzung sagte HCB-Krisenkoordinator Albert Kreiner, dass weiterhin verringerte HCBD-Emissionen rund um die Deponie festgestellt werden. Man habe den belasteten Aushub abgedeckt und mit einem eigens errichteten Seperationszelt für Material mit hohem CKW-Gehalt die Werte senken können - mehr dazu in Donauchemie: Land ergreift Maßnahmen.

Die Donau-Chemie habe sich bereiterklärt, das Freilager mit einer zusätzlichen Zelthalle einzuhausen und auf der Deponie ein Luft-Absaugsystem unterhalb der bereits bestehenden Schutzfolien zu installieren. Diese Maßnahmen werden momentan umgesetzt, erklärt Holub. Seitens der Sachverständigen sei in der Sitzung festgestellt worden, dass sich die HCBD-Ausbreitung im Wesentlichen auf das unmittelbare Umfeld der Deponie beschränke.

Im Auftrag von Holub wurden zudem Informationsgespräche mit sämtlichen Haushalten der unmittelbar angrenzenden „Chlorfabriksiedlung“ geführt und die Bewohner über die aktuelle Situation auf der Altlastendeponie aufgeklärt.