Kärntner zahlen immer mehr fürs Wohnen

Die Wohnkosten in Kärnten steigen weiter an, wie ein eine Erhebung der Arbeiterkammer ergabt. Durchschnittlich stiegen die Wohnkosten wie Mieten, Energie- und Betriebskosten zusammen in den vergangenen zwei Jahren um sieben Prozent.

Jeder achte Mieter in Kärnten muss für seine Wohnung bereits mehr als 700 Euro pro Monat an Wohnkosten zahle, ergab eine Erhebung der Arbeiterkammer unter mehr als 400 Mietern in ganz Kärnten. Die durchschnittliche Preissteigerung bei den Kosten für das Wohnen liegt kärntenweit bei sieben Prozent. Das sind bei privat vermieteten Wohnungen mit rund 70 Quadratmetern pro Monat 43 Euro mehr. Im gemeinnützigen Wohnbau bedeutete das eine Erhöhung von 32 Euro.

Auch Energiekosten steigen an

Preistreiber seien aber nicht nur höhere Mieten, sagte Mietrechtsexperte Michael Tschamer von der Arbeiterkammer: „Man darf die Energiekosten, die Kosten fürs Heizen und die Betriebskosten nicht außer Acht lassen. Auch hier gibt es jährliche Steigerungen.“

Bei vielen Mietern in Kärnten würden bereits etwa zwei Drittel des Monatseinkommens in Wohnkosten fließen, sagte Arbeiterkammer-Präsident Günther Goach. Er forderte bei der Politik leistbares Wohnen ein: „Mietzinsobergrenzen und einen übersichtlichen, transparenten Katalog, wo klar nachvollziehbar ist, was zu zahlen ist. Außerdem transparente Abrechnungen, bei denen sich die Mieter auskennen.“

Mietvergleich nach Bezirken

Am teuersten sind Wohnungen im Zentralraum. So kostet eine privat vermietete 70 Quadratmeter-Wohnung in Klagenfurt 692 Euro pro Monat, in Villach 659 Euro. Bei den Genossenschaftswohnungen kostet eine Wohnung mit gleicher Größe etwas über 500 Euro. Am günstigsten sind Privatwohnungen im Bezirk Feldkirchen mit 464 Euro. Genossenschaftswohnungen sind im Bezirk Spittal mit 429 Euro am günstigsten.

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