Sparkurs trifft Sportvereine hart
Egal ob Handballverein, Hundesportverein oder Fußballclub – sie alle müssen mit weniger Geld vom Land rechnen. Denn die Einsparungen des Landes treffen alle Abteilungen - eben auch die Sportabteilung, sagte Arno Arthofer, der neue Landessportdirektor: "Es hat niemand mit Kosten in Zusammenhang mit der Heta-Hypo-Abbaugesellschaft rechnen können, den Ärzteverhandlungen – die Gehälter etc., und jetzt wird natürlich auf allen Ebenen eingespart.“
Eine Million Euro weniger Förderung
Verhandlungen werde es zwar noch geben, aber Arthofer rechnet mit einer Million Euro weniger Sportbudget. Zur Verfügung stehen insgesamt neun Millionen Euro, wobei in dieser Summe bereits Fixkosten wie die Rückzahlung des Wörthersee-Stadions in Höhe von 1,5 Millionen Euro oder etwa Geld für das Beachvolleyball-Turnier enthalten sind. Es werde mit allen Vereinen noch Gespräche geben, sagte Arthofer. Er bittet in einem Brief alle 1.600 Vereine um Verständnis. Förderzusagen könne er momentan keine abgeben.
Überraschender Rückschlag für Sportvereine
Für die betroffenen Vereine kommt die Fördermittelkürzung überraschend. Viele haben das Geld bereits eingeplant, etwa das Schulsportleistungsmodell Kärnten, das in Klagenfurt und Spittal 100 junge Sportler betreut und fördert. Dieses Modell hat in den vergangenen Jahren Spitzensportler wie Thomas Morgenstern, Matthias Mayer und Niko Resch hervorgebracht, sagte Klaus Sadovnik vom Schulsportleistungsmodell. Er befürchtet, dass sich die Kürzung negativ auf die Nachwuchsförderung auswirken könnte. „Wenn wir weniger Geld bekommen haben wir weniger Angestellte und können den Nachwuchs nicht so gut betreuen. So ein Einschnitt, wie wir ihn jetzt wahrscheinlich erleben werden, ist natürlich immer einen Rückschlag und bringt uns natürlich keinen Zentimeter weiter.“
Austragung von Daviscup-Spiel fraglich
Auch ein mögliches Daviscup-Spiel in Klagenfurt könnte wackeln, hier gibt es aber noch Gespräche, heißt es.