Normalbetrieb in Privat-Spitälern

Im Gegensatz zu den KABEG-Häusern ist die Situation in den privaten geistlichen Spitälern in Friesach, St. Veit und Klagenfurt deutlich entspannter - obwohl die Ärzte auch dort nach dem Gehaltsschema des Landes bezahlt werden.

Protestversammlungen und Streiks gibt es in den privaten Spitälern nicht. Trotz Gehaltsverhandlungen und neuer Arbeitszeitrichtlinie herrscht Normalbetrieb. Auch wenn die Ärzte ebenso wie ihre Kollegen in den Landesspitälern nach dem „K-Schema“ bezahlt werden. Im Krankenhaus Friesach etwa wurde im November eine Betriebsvereinbarung abgeschlossen, um den Betrieb in den ersten Monaten in gewohntem Umfang aufrechterhalten zu können, sagte Ärztevertreter Wolfang Palle. „Es ist natürlich auch bei uns die Forderung da, dass die Gehälter erhöht werden. Wir haben eine Betriebsvereinbarung abgeschlossen, allerdings nur für zwei Monate - am 28. Februar läuft das aus. Danach müssen wir wieder eine neue Betriebsvereinbarung abschließen.“ Jetzt warte man auf Informationen über das neue Gehaltsschema, dann werde man in einer Betriebsversammlung über das weitere Vorgehen entscheiden.

Keine Einigung: Engpässe ab April

Bei den Barmherzigen Brüdern in St. Veit und bei den Elisabethinen in Klagenfurt gilt die bestehende Betriebsvereinbarung noch bis Ende März, ab April könnte es - wenn es keine Einigung im Gehaltsstreit gibt, zu Engpässen kommen, heißt es. Im Krankenhaus in Spittal haben 90 Prozent der Ärzte die Vereinbarung über die freiwillige Mehrarbeit bereits unterschrieben, im Unfallkrankenhaus in Klagenfurt sind Gehalt und Dienstpläne bereits seit Jahren auf 46 Wochenstunden abgestimmt. Im Streit um die Gehälter der Kärntner Spitalsärzte sind die Fronten offenbar aber nach wie vor verhärtet. Die KABEG versucht jetzt per Brief und in persönlichen Gesprächen, die Ärzte in den Landesspitälern vom neuen Gehaltsschema zu überzeugen.

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