Die Grippe hat Kärnten erreicht

Laut den Daten der Behörden wurden bereits etliche Erkrankungen gemeldet, in nächsten Wochen wird der Höhepunkt der Erkrankungen erwartet. Der Impfstoff ist heuer weniger wirksam, dennoch raten Experten zur Impfung.

Amtsarzt Heimo Wallenko von der Landessanitätsdirektion sagte gegenüber dem ORF, er gehe davon aus, dass die Grippewelle nun beginnt und KÄrnten in den nächsten Wochen massiv beschäftigen werde. Wallenko schätzt die Schwere der Grippewelle auf dem Niveau des Vorjahres, damals war sie eher moderat.

Impfstoff weniger wirksam

Allerdings wirkt der Impfstoff, der heuer verwendet wird, nur gegen einen Teil der Grippeerreger. Es kursieren immer noch die Schweinegrippeviren, gegen den der Impfstoff schütze. Gegen die Gruppe H3N2 sei der Impfstoff nur bei der Hälfte der Viren wirksam, so Wallenko. Die andere Hälfte sei nämlich mutiert, da helfe der Impfstoff nicht.

Trotzdem rät der Mediziner dazu, dass sich besonders gefährdete Personen auch jetzt - kurz vor dem Höhepunkt der Grippewelle - noch impfen lassen. Es gebe immer Einzelfälle mit schweren Verläufen mit Lungenentzüdung. Die Grippe könne aber auch leicht verlaufen. Menschen mit Grunderkrankungen von Herz und Lunge werden aber schwerer damit fertig, sagte Wallenko.

Viren-Medikamente wirksam

Um einer Grippeinfektion vorzubeugen, sollte man ein paar allgemeine Empfehlungen beherzigen, wie die Handhygiene, Vitamin-C reiche Ernährung, Bewegung an der frischen Luft und das Meiden von großen Menschenansammlungen. Im Falle einer Erkrankung stehen wirksame Medikamente zur Verfügung: „Die derzeit zirkulierende Viren sind gegen die spezifischen Grippemedikamente empfindlich. Es hilft, wenn man mit der Therapie früh beginnt.“ Nimmt die Zahl der Grippefälle weiter zu, dürfte der Hauptverband der Sozialversicherungsträger schon in der kommenden Woche diese antiviralen Substanzen für Kassenpatienten genehmigen.

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