Sigi Kulterer bei Biennale Hamburg
Venedig ist nicht die einzige Stadt mit einer Kunstbiennale. Auch in Hamburg findet bereits zum 5. Mal eine derartige Veranstaltung statt. Derzeit sind die Arbeiten von 53 internationalen Künstlerinnen und Künstlern in der Galerie Kunststätte am Michel zu sehen.
Einziger Kärntner Teilnehmer
Aus 400 Finalisten wurden 53 Arbeiten zum Thema Umwelt ausgewählt, darunter auch der in Kärnten lebende Sigi Kulterer. Andere Teilnehmer stammen aus Deutschland, Argentinien oder Ecuador.
Zeitzeugen der Umwelt-Zerstörung
Rund 1.500 Teilnehmer hatten sich insgesamt für die Teilnahme an der Biennale beworben. „Umwelt im Ökologiediskurs - Erneuerbare Energien“ ist das diesjährige Thema. Künstler Sigi Kulterer beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Umwelt. Daher passte sein Bild auch ideal zur Ausstellung. Sigi Kulterer: „Das Bild trägt auch den Titel ‚Contemporary witness‘ – Zeitzeugen. Wir sind alle Zeitzeugen, was mit unserer Umwelt passiert. Es ist also genau passend für die Biennale in Hamburg.“
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Polschmelze, Bienensterben, Gentechnik als Themen
Polschmelze, Bienensterben, Gentechnik, die Zerstörung der Natur - um all das geht es Sigi Kulterer in diesem Bild, im dem sehr kräftige Farben wie Blau, Orange und Schwarz verwendet werden. 1955 in Lienz geboren, lebt der Künstler heute in der Nähe von Ruden.
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Zwei große Themen beschäftigen Kulterer seit vielen Jahren: „In erster Linie das Thema Umwelt und wie wir damit umgehen. Das zweite Thema ist der Mensch, mit alle seinen Stärken und Schwächen, seinen Beziehungen – auch das ist ein unerschöpfliches Thema für mich.“
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Reisen als Inspirationsquelle
Seine Begeisterung für die Kunst gibt der Maler gerne weiter, er unterrichtet an Schulen, hält Workshops in Kärnten aber auch in Frankreich oder Ägypten ab. Viele Bilder sind von den zahlreichen Reisen des Künstlers inspiriert.
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Preisverleihung Anfang Dezember
Nach Hamburg sind Sigi Kulterers nächste Stationen Bratislava, Prag und München. Anfang Dezember wird es für den Künstler erneut spannend. Dann entscheidet die internationale Biennale-Jury, wer in Hamburg gewinnt.