Stromausfälle nach Unwetter

Unwetter mit starken Windböen haben Dienstagnacht für einige Feuerwehreinsätze gesorgt. In Malta wurde ein Strommast beschädigt, rund 300 Haushalte waren vorübergehend ohne Strom. Der Verbund senkte sicherheitshalber den Wasserspiegel der Drau-Stauseen.

Ein mächtiges Mittelmeertief brachte vor allem dem Südwesten Kärntens große Regenmengen. Im Bezirk Klagenfurt-Land stürzte in Strau bei Ferlach ein Baum auf die Straße. In Köttmansdorf wurde eine Werbetafel vom Wind umgerissen. In Malta, im Bezirk Spittal an der Drau, führten Wind und Regen zu einem Glimmbrand bei einem Strommast, mehrere Isolatoren wurden beschädigt. Der Mast wird Mittwochvormittag ausgetauscht. 300 Haushalte waren ohne Strom, rund die Hälfte davon musste bis gegen Mittag auf die Wiederherstellung der Stromversorgung warten.

Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) gab am Mittwoch erneut eine Starkregen-Warnung für Osttirol und Oberkärnten bis Donnerstag aus. Von Freitag bis Samstag zeichnet sich ein weiteres Mittelmeertief ab - mehr dazu in Überflutungen und Hochwasser prognostiziert.

Verbund senkt Stauseen ab

Der Verbund begann am Dienstag wegen der Unwetterwarnung damit, drei Stauseen an der Drau abzusenken. Betroffen sind die Stauräume bei den Draukraftwerken Rosegg, Feistritz und Edling (Völkermarkter Stausee).

Geht es nach den aktuellen Niederschlagsprognosen, werden in den kommenden Tagen für die Drau Wassermengen erwartet, die gemäß der gültigen Wehrbetriebsordnungen ein vorsorgliches Absenken um 2,5 Meter vorsehen. Diese Absenkung soll sicherstellen, dass nachteilige Auswirkungen auf die Anrainergemeinden und insbesondere auf die Marktgemeinde Lavamünd (Bezirk Wolfsberg) vermieden werden, erklärte der Verbund - mehr dazu in Hochwasser: Verbund zieht Konsequenzen.

Link: