Schiffstransport sorgt für Aufsehen

Das Ausflugsschiff „Alpenperle“, das seit Tagen von einer deutschen Werft Richtung Weißensee unterwegs ist, sorgt für Aufsehen und viele Schaulustige beim Transport. Derzeit steht es in Hermagor, die riskante letzte Etappe folgt am Freitag.

Dass sein Schiff, noch bevor es am Weißensee in See sticht, für so viel Aufregung und Interesse sorgt, hätte sich Christian Müller von der Weißensee-Schifffahrt nicht gedacht. Bereits am Mittwoch besuchten Hunderte Schaulustige den riesigen Transporter mit einem Schiff an Bord vor dem Stadion in Klagenfurt. In Hermagor, wo das Schiff derzeit parkt, ist es ebenfalls ein Anziehungspunkt, so Müller: „Die Kinder von Schule und Kindergarten waren auf Ausflug zum Schiff schauen. Mit dem Interesse haben wir nicht gerechnet.“

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ORF

In der Nacht auf Mittwoch ging es von Passau nach Kärnten.

Stromleitung im Weg

Derzeit wird der Transporter umgebaut und das Schiff hoch gehoben. Das ist nötig, damit der Transport um zehn Meter kürzer ist, sonst könnte er die engen Kurven über den Kreuzberg nicht schaffen. Weil der ganze Transport jetzt aber höher ist, kommt die nächste Schwierigkeit auf die Transportmannschaft zu, denn einige Stromleitung sind jetzt im Weg, sagte Müller: „Vor Weißbriach ist die KELAG vor Ort und hebt die Leitungen auf. Wir haben 5,5 Meter Transporthöhe. Es wird auch ein weiteres Zugfahrzeug vorgespannt, damit wir die Steigung schaffen.“

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Weißensee Schifffahrt/Müller

Jede Kurve eine Herausforderung

Der Weg über den Kreuzberg zum Weißensee ist ebenfalls eine Herausforderung: „Bei jeder Kurve ist es Millimeterarbeit.“ Am Freitag um 9.00 Uhr soll die letzte Reise von Hermagor über den Kreuzberg zum Weißensee losgehen. Wenn alles gut geht, kann das Schiff schon am Donnerstag ins Wasser gelassen werden. Einige Kratzer bekam das Schiff schon ab. Aber nicht an Land, sondern im Wasser - während der Fahrt durch den Rhein-Main-Kanal bekam die Alpenperle in den Schleusen einige „Gebrauchsspuren“, wie es Eigner Müller nennt.

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