Dritter Überfall auf Fast-Food-Lokal
Kurz nach 1.00 Uhr betrat der maskierte Räuber mit einer Pistole bewaffnet die Filiale. Sieben Angestellte befanden sich noch im Lokal, der Räuber bedrohte sie mit seiner Waffe und forderte sie auf, sich auf den Boden zu legen. Dann bediente sich der Maskierte aus den Kassen. Er floh zu Fuß mit seiner Beute, mehreren Tausend Euro, in Richtung Mantschehofgasse, dann verliert sich seine Spur.
Schwierige Ermittlungen
Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung, an der auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera beteiligt war, verlief bisher ergebnislos. Die Bilder aus der Überwachungskamera sind laut Polizei verzerrt und können wenig Aufschluss über den Täter geben. Von der Lokalleitung hieß es gegenüber dem ORF, dies stimmte nicht. Interview wollte man aber keines geben. Beim ersten Überfall im Juni war die Kamera überhaupt kaputt.
Auch die Befragung der Mitarbeiter habe bisher wenig gebracht. Sie müssen überdies psychologisch betreut werden. Polizeisprecherin Natascha Painter sagte gegenüber dem ORF, es sei sehr schwierig, es gebe verschiedene Täterbeschreibungen. Daher lasse sich noch nicht sagen, ob es einen Zusammenhang mit den anderen Überfällen gebe.
ORF/Matha
Serie von Raubüberfällen
Dies ist der dritte Überfall auf die Fast-Food-Filiale in der Feldkirchner Straße innerhalb weniger Monate, Mitte Juli gab es auch einen Überfall auf eine Filiale in der Völkermarkterstraße. Zum ersten Überfall auf die Filiale in der Feldkirchner Straße kam es Anfang Juni, zwei Angestellte wurden dabei verletzt – mehr dazu in Raubüberfall: Zwei Angestellte verletzt. Nur zwei Wochen später wurde die gleiche Filiale erneut überfallen. Der erste Überfall konnte mittlerweile geklärt werden - mehr dazu in Überfall auf McDonald´s: Geständnis.
Der Täter im aktuellen Fall wird als 190 Zentimeter groß und korpulent beschrieben. Er war schwarz gekleidet, vermutlich mit einem Trainingsanzug und schwarzen Schuhen. Der Täter trug als Maske eine schwarze Sturmhaube mit Sehschlitz. Geschätztes Alter zwischen 25 und 30 Jahren, er sprach mit Kärntner Dialekt.
Die Beamten des Landeskriminalamtes untersuchen auch, ob es einen Zusammenhang zwischen den Überfällen gibt, oder ob es sich um Einzel- und Nachahmungstäter handelt. „Es ist natürlich schwer zu sagen, aber derzeit sehen wir keinen Zusammenhang mit früheren Raubüberfällen“, sagte Ermittler Klaus Erlacher.